Mit der ersten nachgeholten Altersklasse, die U12, der aus 2021 verschobenen Deutschen Vereinsmeisterschaften nahm die Deutsche Schachjugend im März wieder den Spielbetrieb in Präsenz auf und auch überall in Deutschland trifft man sich wieder von Angesicht zu Angesicht am Schachbrett zum Wettstreit.
Die Coronalage lässt es wieder zu, so sagt man. Und das in Zeiten großer Zahlen von Infizierten. Doch man scheint entschlossen zu sein, mit der Pandemie leben zu wollen. Das alte Leben soll zurückkehren. Ich habe die Coronaerkrankung gerade hinter mir und im direkten Umfeld erhöht sich ständig die Zahl der Erkrankten. Normalität?
Doch was sind die Alterativen? Wir können je nicht ewig das Leben herunterfahren und uns verstecken. Also wieder ran ans Brett! Doch muss man deshalb gleich alle Vorsichtsmaßnahmen über Bord werfen, wie das bei vielen Turnieren zu beobachten ist? Ich meine nein. So werden wir bei den Deutschen Jugendmeisterschaften bestimmt wieder mit einem Mund-Nasen-Schutz am Brett sitzen. Wir wollen ja, dass das Leben auch nach der DEM gesund weiter geht.
Was mich derzeit auch froh stimmt, ist das Engagement, dass die deutschen Vereine, dass die Gesellschaft als Ganzes zeigt mit der Hilfe, Unterstützung, den Integrationsbemühungen gegenüber den vielen, vielen Geflüchteten aus der Ukraine!
Dabei sind auch viele Schachvereine. Schach hat einen großen Stellenwert in Russland aber auch in der Ukraine. So kommen viele Kinder, Jugendliche nach Deutschland, die Schach in der Ukraine als ihr Hobby betrieben haben. Und natürlich suchen sie dann auch nach Schachspielmöglichkeiten in Deutschland. So klopfen viele in den Vereinen an die Tür oder in den Schulschachgruppen. Da ist es dann hilfreich, wenn sie mit offenen Armen aufgenommen werden und die Strukturen einen problemlosen Einstieg auch in den Wettkampfbetrieb ermöglichen. So haben schon ukrainische Kinder und Jugendliche an einigen Landesmeisterschaften der Landesschachjugenden teilgenommen und sich sogar schon einige für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Dies ist möglich durch Sondergenehmigungen, die die Länder und die DSJ erteilen.
Ich setze dabei darauf, dass sich die hilfsbereiten Funktionsträger nicht entmutigen lassen durch mancherlei gehässige Kommentare, die natürlich gar nicht einverstanden sind mit solcherlei integrativen Angeboten.
In diesem Sinne versucht zu helfen, wo ihr könnt. Habt wieder Freude am Nah-Schach, aber werdet nicht übermütig.
Bleibt gesund und zuversichtlich! Das wünscht wie immer
Ihr / Eurer Jörg Schulz
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