JugendSchach Ausgabe 03/2025
Liebe Leserschaft, Schach bleibt in den Schlagzeilen der Medien und die Sportberichterstattung im Fernsehen bleibt beim Schach. Das ist toll, aber leider auch mit der Fußnote verbunden, ja Schach ist in den Medien, aber leider vor allem weil es mal wieder um Skandale, um Krach, um Funktionärsärger geht. Und das ist schade. Worum geht es? Um die neue Freestyle Grand Slam Serie mit dem Auftakt im norddeutschen Weissenhaus. Freestyle, die neue Herausforderung für die Top-Spieler, für die Weltelite. Wir Amateure haben diese von Bobby Fischer erfundene Variante bestimmt auch schon mal ausprobiert. Doch für uns ist das klassische Schach immer noch eine große Herausforderung. Für die Weltelite hingegen, was ich verstehen kann, ist Freestyle die neue Herausforderung. Bringt es sie doch mit den immer wieder neu ausgelosten Grundstellungen der Figuren ab von den ausanalysierten Eröffnungsvarianten hin zum neuen eigenen Denken. Mit dem Hamburger Unternehmer Jan Henric Buettner steckt zudem viel…
JugendSchach Ausgabe 02/2025
Liebe Leserschaft, Sonntagabend, Tagesschau um 20.00 Uhr, die Nachrichtensendung im Fernsehen. Es wird berichtet über die Fußball-Bundesliga und plötzlich wird ein Bild von Magnus Carlsen eingeblendet. Man ist in der Berichterstattung bei der Schachbundesliga angekommen. St. Pauli und die Nr. 1 der Welt machen es möglich. Im Fußball wie im Schach, St. Pauli kämpft darum den Abstieg zu vermeiden. Und bietet im Schach zumindest die Nr. 1 auf, was im Fußball nie möglich wäre. Und schon ist es eine Nachricht zur besten Sendezeit. Wunderbar! Leider ist die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel auch immer eine Zeit, in der von lieben Menschen Abschied genommen werden muss. Die Schachwelt trauert um Franz Jittenmeier, der die Schachseiten www.chess-international.com (Schach-Ticker) begründete und bis ins hohe Alter betraute. Ein Journalist, der auch vor einer kritischen Berichterstattung nicht zurückschreckte. Ebenso müssen wir von Dr. Robert Hübner Abschied nehmen. Ich hatte die Freude ihn persönlich kennenzulernen, als ich…
JugendSchach Ausgabe 01/2025
Liebe Leserschaft, wenn ich an dieser Rubrik schreibe, heißt das, die neue Ausgabe ist redaktionell fertig gestellt und begibt sich in die Hände der Layouter, Fehlerbeseitiger, Drucker und Versender. Die Nr. 1 für das neue Jahr. Das heißt Weihnachtszeit und Jahreswechsel für mich und für die große Lesergemeinde. Ich wünsche allen eine schöne Vorweihnachtszeit und natürlich schöne Weihnachten, trotz aller Krisen auf dieser Welt. Vor allem die Weihnachtszeit bedeutet für viele Vereine mit guter Jugendarbeit, es geht an den Feiertagen zu den Deutschen Vereinsmeisterschaften von U10 bis U20. Gehasst von den Eltern – wie kann man nur an Weihnachten… –, im Stillen geliebt von denjenigen, denen die Familienfeierlichkeiten schnell zu viel werden. Für diejenigen, die nicht vor Ort sind, alle Partien der DVMs werden übertragen und das Team Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Schachjugend hat einiges vorbereitet, damit alle die Kämpfe mitverfolgen können. Der Schlusspunkt des Jahres folgt unmittelbar auf die DVMs:…
JugendSchach Ausgabe 12/2024
Liebe Leserschaft, dass die Zeitung im Januar 1990 mit ihren regelmäßigen Ausgaben begann, habe ich im letzten Vorwort verraten. Gibt es eigentlich unter den Leserinnen und Lesern einige, die seit Anfang an dabei sind, vielleicht sogar ab den beiden Nullnummern Ende 1989? Das wäre spannend zu erfahren und vielleicht meldet sich ja der eine oder die andere bei mir. Ich würde mich freuen! Jetzt sitze ich an der Ausgabe 12 / 2024, wieder mit dem jährlichen Weihnachtsquiz, und habe für das DSJ-Forum gerade zwei Artikel abgeschlossen, die von gerade eben beendeten DSJ-Veranstaltungen berichten. Da war das Mädchenschachcamp in Schweinfurt, das so überlaufen war mit interessierten Mädchen, dass wir sogar Zimmer in einem nahe gelegenen Hotel dazu buchen mussten. Und das im Mädchenschach, fantastisch! Das Camp war Teil der Betreuerinnenausbildung für Mädchen und wir können uns über vier weitere sehr gute Betreuerinnen freuen. Eine von ihnen will sogar in ihrem Heimatland…
JugendSchach Ausgabe 11/2024
Liebe Leserschaft, diesmal gibt es einige Erlebnisse von mir zum Älterwerden. Wenn man wie ich sein Leben lang mit und für Kinder und Jugendliche arbeitet, so hat man nicht den Eindruck älter zu werden. Die Arbeit mit dieser Zielgruppe hält jung, so heißt es. Dass dies eventuell trotzdem an Grenzen stößt, erlebte ich mittels eines einschneidenden Ereignisses eines Tages auf der Fahrt ins Büro. In einer vollen U-Bahn ergatterte ich einen sicheren Stehplatz und wurde plötzlich von einer sitzenden jungen Frau angesprochen. Sie erhob sich und sprach: „Möchten Sie sitzen?“ Das wars! Ich war in einem Alter angekommen, in dem einem in öffentlichen Verkehrsmitteln von jungen Leuten ein Sitzplatz angeboten wird. Oh je! Und ich nahm an! Dass man altert, wird einem auch bewusst, wenn auf deutschen Meisterschaften erwachsene Personen an einen herantreten und einem stolz ihre Kinder vorstellen. Einst hatte ich die heutigen Erwachsenen als Jugendliche bei deutschen Meisterschaften,…