JugendSchach – DIE Schachzeitung zum Schach lernen und trainieren
- umfangreich
- jede Ausgabe enthält einen umfassenden Lehr- und Übungsteil der meist fast 2/3 der insgesamt 44 Seiten umfasst
- geordnet
- die Aufgaben sind in 4 verschiedene Schwierigkeitsgrade unterteilt
- Hobbyschach mit Symbol Springer:
empfohlen für eine Spielstärke bis ca. 1200 DWZ - Fortgeschrittene mit Symbol Läufer:
empfohlen für eine Spielstärke von ca. 1200 bis 1500 DWZ - Vereinsspieler mit Symbol Turm:
empfohlen für eine Spielstärke von ca. 1500 bis 1800 DWZ - Turnierspieler mit Symbol Dame:
empfohlen für eine Spielstärke ab ca. 1800 DWZ
- Hobbyschach mit Symbol Springer:
- die Aufgaben sind in 4 verschiedene Schwierigkeitsgrade unterteilt
- für alle Schachspieler
- Auch wenn der Titel „JugendSchach“ eine Zeitschrift nur für Jugendliche vermuten lässt, so ist der Untertitel „Schach spielen von 8 – 88“ seit der Umstellung in 2005 treffender, denn die Schachserien fordern Jung und Alt. Da mit dem Namen JugendSchach bereits eine 25-jährige Geschichte verbunden ist, haben wir ihn beibehalten. Mehr Infos zum Jubiläum finden Sie weiter unten.
- zeitlos
- Sie können nicht sofort alle Aufgaben lösen? Dann steigern Sie erst mit weiteren Lehrserien Ihre Spielstärke und nehmen Sie die Aufgaben später noch einmal in Angriff! Somit ist eine „alte“ Ausgabe noch nicht reif für das Altpapier, sondern hat auch später noch Herausforderungen zu bieten! Ein JugendSchach-Archiv kann somit sehr nützlich sein. Mit unseren Übersichten finden Sie übrigens schnell heraus, welche Themen schon behandelt wurden und in welchem Heft!
- aktuell
- Berichte von Turnieren aus dem Jugendbereich, vermehrt mit Partienachbetrachtung durch A-Trainer FM Bernd Rosen
- Terminkalender in jedem Heft als auch online
- das DSJ-Forum informiert über aktuelle Neuigkeiten, geplante Aktionen und Termine der Deutschen Schachjugend und ist fester Bestandteil von JugendSchach.
25 Jahre JugendSchach – größer, bunter, lehrreicher
1988 war es, als mich der Schach-Echo-Verlag aus dem Hessischen anrief und mich einlud, um gemeinsam mit dem Verlag, eine eigene Zeitung für Kinder und Jugendliche zu entwickeln. So wie das heute fast noch immer ist, in den Schachzeitungen fand man kaum eine Berichterstattung über das, was sich im Kinder- und Jugendschach abspielt. Kein Interesse bei den Lesern hieß und heißt es dann bei den Redakteuren und Verlagen. Der Schach-Echo-Verlag hatte Interesse an dem Thema und wollte zugleich die neu zu gründende Zeitung nutzen, um auf die eigene Schachzeitung Schach-Echo aufmerksam zu machen und junge Leser für sie zu gewinnen. Ein Plan der nur begrenzt aufging.
Das Schach-Echo wurde Ende 1992 eingestellt und mit der Zeitung Schach Magazin 64 verschmolzen. JugendSchach hingegen überlebte, auch wenn dafür ein neuer Verlag und Herausgeber gesucht werden musste.
Doch so weit sind wir noch nicht. Wir sind noch im Jahre 1988. Mit einer Auflage von 30.000 Exemplaren kam im November die erste Ausgabe auf den Markt, schon damals mit mir als Redakteur. Auf dem Titelblatt IM Matthias Wahls, der gerade bei der Junioren-WM einen hervorragenden fünften Platz belegt hatte und selbst von dem Turnier berichtete. Die Überschrift seines Artikels lautete: Junioren-WM mit Überraschungen – Fünfzehnjähriger Franzose Wertungssieger vor Sowjets.
Wie gesagt, wir schreiben das Jahr 1988, da gab es die Sowjetunion als Schachnation noch und wenn mal ein Schachspieler aus einem anderen Land eine WM gewann, war das eine Sensation. Dieser fünfzehnjährige Franzose war Joel Lautier. Vizeweltmeister wurde Iwantschuk vor Serper, Gelfand, Hellers und eben Matthias Wahls.
Im gleichen Heft wurde berichtet von Simultankämpfen des Weltmeisters Garry Kasparow gegen Vertreter der Deutschen Schachjugend und Frank Holzke kommentierte seinen Sieg gegen den Weltmeister.
In der zweiten Ausgabe 1988 wurden neben den dominierenden Turnierberichten schon die ersten Trainingsartikel eingeführt, teilweise noch übernommen vom Schach-Echo.
Damit war die Zeitung eingeführt, die Werbephase vorbei und jetzt musste sie sich ab der Ausgabe 1/1989 auf dem freien Markt behaupten.
Der Schwerpunkt der ersten Jahre waren Turnierberichte, zumeist von den jugendlichen Teilnehmern selbst geschrieben mit eigens kommentierten Partien. Zudem gab es Meldungen von der Deutschen Schachjugend wie die Nominierungen der Kader. Die Zeitung erschien im DIN A5 Format in schwarz/weiß und hatte einen Umfang von 32 Seiten.
Doch schon Ende 1991 drohte das Aus. Der Schach-Echo-Verlag wurde aufgelöst. Der Verlag, der das Schach-Echo übernahm, hatte an JugendSchach kein Interesse. War es das schon nach so kurzer Zeit?
Zum Glück nicht, denn mit Hans Bodach und Dirk Jordan in Dresden fanden sich zwei Schachfreunde, denen die Idee einer eigenen Jugendzeitung und zudem die bestehende Zeitung so gut gefiel, dass sie den JugendSchachVerlag gründeten und im März 1992 erschien JugendSchach mit der ersten Ausgabe im neuen Gewand. Das Titelbild schmückten ab sofort Karikaturen zum Thema Schach. Der Umfang erhöhte sich sogar um 4 Seiten, das Format war etwas größer als DIN A5. Gleich mit dem Neustart wurde eine Umfrage gestartet, was die Leser in JugendSchach vorfinden wollten.
Die Turnierberichterstattung wurde etwas bunter und auch der Breitensport fand mehr Eingang in die Zeitung. 1997 änderte sich erneut das Erscheinungsbild, es gab ein festes Titelbild mit einer einheitlichen Farbe, die nur jahrgangsweise wechselte und das Format wurde auf ein echtes DIN A5 umgestellt. Ab 1998 wurde die Seitenzahl auf 40 erhöht und das DSJ-Forum kam hinzu. Seitdem ist das offizielle Mitteilungsblatt der DSJ ein fester Bestandteil dieser Zeitung.
Den größten Wandel erfuhr JugendSchach mit der ersten Ausgabe 2005. Dem war eine erneute umfangreiche Leserbefragung vorausgegangen. Ab sofort erschien JugendSchach in dem den jetzigen Lesern vertrauten DIN A4 Format. Anfangs noch schwarz/weiß mit vier Schachdiagrammen auf der Titelseite, später dann wurde es wieder farbig mit Fotos auf der Titelseite. Der für mich schlimmste Teil des Wandels hieß aber, seit 2005 gibt es monatlich eine Ausgabe. Bis dahin gab es pro Jahr 10 Ausgaben mit einer längeren Pause zwischen den Ausgaben im Sommer. Nun musste ich jeden Monat ran und 2 Ausgaben mehr pro Jahr, bedeuten leider auch reichlich mehr Arbeit. Da aber mit dem Wandel die Zeitung auch in den Bahnhofshandel Eingang fand, musste diese Umstellung sein.
Der allerwichtigste Teil der Veränderung war die inhaltliche Umorientierung auf ein Angebot für das Training. Der Berichtsteil wurde reduziert auf ungefähr ein Drittel der Zeitung und gestartet wurde ein umfangreicher Trainingsteil, wobei seitdem darauf geachtet wird, dass jeder Trainingsartikel die vierstufigen Schwierigkeitsgrade hat. Seitdem sind auch die bekannten Trainer wie Bernd Rosen, Uwe Kersten mit an Bord und liefern unermüdlich Material für das eigene Training der Leser, aber vor allem auch für das Training in den Übungsgruppen der Vereine und Schulschachgruppen. Lange vor ihnen war Holger Borchers ein fester Mitarbeiter und bekannt als Kombifuchs.
273 Ausgaben sind seit 1989 erschienen – eine beachtliche Leistung für einen kleinen Stab an Mitarbeitern, die alle nebenbei an der Zeitung arbeiten, keiner macht dies hauptberuflich, wie das bei anderen Schachzeitungen der Fall ist.
In 25 Jahren ist viel passiert und wir der JugendSchachVerlag sowie die redaktionellen Mitarbeiter sind ein wenig stolz auf dieses Jubiläum.
Gern entwickeln wir auch in den nächsten 25 Jahren die Zeitung zusammen mit den Lesern weiter und freuen uns über Leserzuschriften und Wünsche.
Jörg Schulz