Archiv der Kategorie: Allgemein

JugendSchach Ausgabe 02/2025

Liebe Leserschaft,

Sonntagabend, Tagesschau um 20.00 Uhr, die Nachrichtensendung im Fernsehen. Es wird berichtet über die Fußball-Bundesliga und plötzlich wird ein Bild von Magnus Carlsen eingeblendet. Man ist in der Berichterstattung bei der Schachbundesliga angekommen. St. Pauli und die Nr. 1 der Welt machen es möglich. Im Fußball wie im Schach, St. Pauli kämpft darum den Abstieg zu vermeiden. Und bietet im Schach zumindest die Nr. 1 auf, was im Fußball nie möglich wäre. Und schon ist es eine Nachricht zur besten Sendezeit. Wunderbar!
Leider ist die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel auch immer eine Zeit, in der von lieben Menschen Abschied genommen werden muss. Die Schachwelt trauert um Franz Jittenmeier, der die Schachseiten www.chess-international.com (Schach-Ticker) begründete und bis ins hohe Alter betraute. Ein Journalist, der auch vor einer kritischen Berichterstattung nicht zurückschreckte.

Ebenso müssen wir von Dr. Robert Hübner Abschied nehmen. Ich hatte die Freude ihn persönlich kennenzulernen, als ich in den neunziger Jahren eine Fördermaßnahme für junge Talente mit organisieren durfte. Getragen wurde das Förderprogramm von ChessBase. Junge Talente konnten Partien einsenden und anhand dieser wählte Robert Hübner, die aus seiner Sicht talentiertesten aus und trainierte sie in einzelnen Lehrgängen.
Es war eine wahre Freude ihm dabei zuschauen zu können. Er löcherte die Kinder mit Fragen und versuchte sie vom Pfad des Auswendiggelernten wegzubringen. Warum dieser Zug? Was bewirkt er? Warum nicht einen anderen? Weg von der erlernten Theorie hin zum eigenen Denken. Dahin wollte er die Talente bringen und brachte sie mit seinen bohrenden Fragen ziemlich ins Schwitzen.

Leider wurde das Förderprogramm bald eingestellt, denn verschiedene Jugendfunktionäre aus den Ländern meinten durch ihr Wissen über Tabellenplätze und Wertzahlen besser zu wissen, wer talentiert ist. Wer ist da schon Deutschlands Nr. Eins dagegen? Was für ein Irrglauben und was für eine Dummheit. Eine große Chance für den deutschen Nachwuchs ging so verloren.

Auch erinnere ich mich an ein anderes Erlebnis. In einem Bundessligakampf spielte der junge IM Stephan Berndt gegen GM Robert Hübner und bot ihm im Laufe der Partie zweimal Remis an. Dies erboste Robert Hübner und er brachte das deutlich zum Ausdruck. Am nächsten Tag morgens vor der Sonntagsrunde ging Robert Hübner auf den jungen IM zu und entschuldigte sich bei ihm für sein Verhalten. Er habe unterdessen die Partie analysiert und die Remisangebote erfolgten zu Recht. Was für eine menschliche Größe, die man äußerst selten von Top-Spielern erlebt, und die ein ganz anderes Bild von Robert Hübner zeichnet, als es sonst in der Öffentlichkeit von ihm gezeichnet wurde.

Ich wünsche allen ein schönes neues Jahr und weiterhin viel Freude an der Zeitung JugendSchach.
Viel Spaß und viel Erfolg mit und beim Schach!

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

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Schach spielen!

Aktuelles

Deutsche Vereinsmeisterschaften – Deutsche Meister stehen fest

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht Folge 41: Der Rochadeangriff Der Angriff gegen den h-Bauern (Teil 3)
Eröffnungsecke: Kalashnikov – eine Waffe für Schwarz
Taktik Matt / Vorteil in 1 Zug
Taktik Matt / Vorteil in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler – Vorteil in 3+ / Matt in 3 Zügen
Kombiecke: Gewinner Weihnachtsquiz 2024 + Kombis von der DLM 2024 Teil 2
Schachtaktik Mix 02/2025
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

Sportpolitik – Bundestagswahl Check der Wahlprogramme
Sportpolitik – Rechtsextremismus im Sport
Politik – Bundestagswahl «Raum für Demokratie»
Internationale Jugendarbeit – Lust auf Tschechien?
IT Forum – die digitale Welt des Schachs
Öffentlichkeit – neue Plakate für die DSJ
Schulschach – Schulschachkongress
Allgemeine Jugendarbeit – Sommercamp 2025
Termine – Termine – Termine

Titelbild: von svklimkin auf Pixabay

 

JugendSchach Ausgabe 01/2025

Liebe Leserschaft,

wenn ich an dieser Rubrik schreibe, heißt das, die neue Ausgabe ist redaktionell fertig gestellt und begibt sich in die Hände der Layouter, Fehlerbeseitiger, Drucker und Versender. Die Nr. 1 für das neue Jahr.

Das heißt Weihnachtszeit und Jahreswechsel für mich und für die große Lesergemeinde. Ich wünsche allen eine schöne Vorweihnachtszeit und natürlich schöne Weihnachten, trotz aller Krisen auf dieser Welt.

Vor allem die Weihnachtszeit bedeutet für viele Vereine mit guter Jugendarbeit, es geht an den Feiertagen zu den Deutschen Vereinsmeisterschaften von U10 bis U20. Gehasst von den Eltern – wie kann man nur an Weihnachten… –, im Stillen geliebt von denjenigen, denen die Familienfeierlichkeiten schnell zu viel werden.

Für diejenigen, die nicht vor Ort sind, alle Partien der DVMs werden übertragen und das Team Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Schachjugend hat einiges vorbereitet, damit alle die Kämpfe mitverfolgen können.

Der Schlusspunkt des Jahres folgt unmittelbar auf die DVMs: Silvester. Ich wünsche allen einen ruhigen Jahresübergang. Nehmt Euch nicht zu viel vor. Das meiste von den guten Vorsätzen ist schnell vergessen. Was Ihr Euch aber vornehmen dürft, bleibt JugendSchach wohl gesonnen und nutzt die Zeitung weiterhin um euer Schachwissen zu erweitern.

Wenn Ihr diese Ausgabe in den Händen haltet, wird es wahrscheinlich schon einen neuen Weltmeister geben. Erstmals nach vielen Jahren ein WM-Kampf ohne Magnus Carlsen. Und leider auch ohne die übliche Medienaufmerksamkeit. Ein Kampf zwischen einem Inder und einem Chinesen interessiert dann doch weniger.
Im Vorfeld der WM war eh von den meisten Beobachtenden vorausgesagt worden, dass keine Spannung zu erwarten sei, zu stark der Herausforderer Gukesh Dommaraju trotz seiner jungen 18 Jahre, zu schwach krankheitsbedingt der Weltmeister Ding Liren.

Und siehe da, die WM begann mit einem Paukenschlag, mit einem Sieg des Weltmeisters. Und derzeit nach 8 der 14 zu spielenden Partien steht es 4:4. Ist doch irgendwie schön, wenn die Prophezeiungen der Experten nicht immer eintreten. Ich bin gespannt, wie es ausgehen wird. Dem indischen Schach würde es einen noch größeren Aufschwung bringen, wenn Gukesh gewinnt. Dann wird es wohl zu einer längeren Dominanz Indiens im Schach kommen. Dazu hat DIE ZEIT kürzlich einen sehr interessanten umfangreichen Artikel veröffentlicht.

Ich wünsche allen weiterhin viel Freude an der Zeitung JugendSchach und viel Spaß und viel Erfolg mit und beim Schach – auch in 2025!

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

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Schach spielen!

Aktuelles

Jugend-WM U8 bis U12 – gemischte Gefühle
1. Deutsche Meisterschaft für Behinderte

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht Folge 40: Der Rochadeangriff – Der Angriff gegen den h-Bauern (Teil 2)
Taktik Matt in 1 Zug
Taktik Matt / Vorteil in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler Matt in 3 / Vorteil in 2+ Zügen
Kombiecke: Kombis von der DLM 2024 Teil 1
Beiträge zur Schachdidaktik 209: Schachdidaktische Modelle 72 – Hastings 1895: Verfehlter Läufertausch
Schachtaktik Mix 01/2025
Eröffnungsecke: Drachen mit 9.0-0-0 d5 Teil 2
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

Mädchenschach – Mädchenschachkongress
Mädchenschach – Mädchenschachpatent
eSport – Olympic eSport Games 2025
Sportpolitik – Vollversammlung der deutschen sportjugend
Gesellschaft – KI im gemeinnützigen Sport
Schulschach – Schulschachpatent
Allgemeine Jugendarbeit – Sommercamp 2025
Termine – Termine – Termine

JugendSchach Ausgabe 01/2024

Als engagierter Schacharbeitender oder auch nur begeisterter Schachspielender kann man nur noch kopfschüttelnd auf den Deutschen Schachbund schauen. Wobei kopfschüttelnd ist noch zurückhaltend formuliert. In diesen Tagen ist der Bericht der Prüfungsgruppe über die skandalösen Finanzvorkommnisse im Schachbund veröffentlicht worden. Fassungslos kämpft man sich durch die sechzehn Seiten Prüfbericht. Da werden von den Führungspersonen reihenweise die eigenen Ordnungen gebrochen, werden hohe Ausgaben getätigt, ohne dass es dazu Kalkulationen gibt, da werden Sponsorenbeträge verbucht, die es gar nicht gibt. Und am Ende fehlen in der Kasse des DSB rund 500.000 €.

Und es geht munter weiter. Man spricht davon, auch der Prüfbericht, dass das Minus um weitere rund 100.000 € wächst, da man Fördermittel an das Bundesinnenministerium zurückzahlen muss, da man zwar Mittel bezogen, aber die dazu gehörenden Maßnahmen nicht durchgeführt hat. Es geht um Steuerrückzahlungen und zudem hat man auch noch vergessen, dass man Ausrichter des Mitropa-Cups ist, einem der traditionsreichsten Mannschaftswettbewerbe in Europa, an dem man in jedem Jahr teilnimmt. Und dass die Ausrichtungen reihum gehen bei den beteiligten Föderationen und nun Deutschland an der Reihe ist, hat man einfach nicht bedacht. Man hätte rechtezeitig dafür Gelder zurücklegen müssen. Jetzt muss der normale Etat herhalten.
Und das Präsidium sagt offen, es gibt wie fast immer in solchen Situationen nur den einen Weg: Beitragserhöhung, damit für die Unfähigkeit oben die Vereine unten die Zeche zahlen. Irgendwie denkt man unverzüglich an die große Politik, wenn man sich das Finanzgebaren des DSB anschaut…

Doch es gibt auch Licht am Schachhimmel! Und dafür sorgen die Schachspieler und -spielerinnen selbst. Mit ihren herausragenden Leistungen.

Da war der tolle Auftritt der noch recht jungen Nationalmannschaft mit dem Gewinn der Silbermedaille bei der Europamannschaftsmeisterschaft. Es machte Spaß das zu verfolgen und mitzufiebern. Von dieser Mannschaft kann noch einiges erwartet werden mit dem Anführer Vincent Keymer an der Spitze!

Da sind aber auch die aktuellen Erfolge des jungen Nachwuchses bei der Weltmeisterschaft U18 – U14, von denen in diesem Heft zu lesen ist. Mit zwei Medaillen – Silber und Bronze – kamen die Nachwuchsspieler:innen aus Italien zurück ins winterliche Deutschland.

Tolle Erfolge, die Spaß und Mut machen. Und noch besser wäre es, wenn die Funktionäre sich das zum Vorbild nehmen und auch gute Arbeit leisten!

Hoffen wir also auf gute Funktionäre im neuen Jahr und auf weiterhin viele Erfolge unserer Spielerinnen und Spieler.

Ich wünsche uns allen ein wunderschönes neues Schachjahr 2024 und viel Spaß mit dieser Ausgabe.

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

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Schach spielen!

Aktuelles

Silber und Bronze bei Jugendweltmeisterschaften

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht Folge 28 – Der Angriff gegen den unrochierten König – Die Bedeutung der Diagonale a3-f8
Eröffnungsecke: Drachen mit 9.0-0-0 Ld7
Taktik Matt / Vorteil in 1 Zug
Taktik Matt / Vorteil in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler Matt / Vorteil in 3 Zügen
Kombiecke Kombinationen von der Deutschen Ländermeisterschaft 2023 Teil 2
Beiträge zur Schachdidaktik 198: Schachdidaktische Modelle 61 – Siegbert Tarrasch
Schachtaktik Mix 01/2024
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

Mädchen- und Frauenschach – Women in Chess Foundation
Mädchen- und Frauensport – gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Finanzen– Spendenaufruf der DSJ
Finanzen– Bundesförderung für den Jugendsport
Deutsche Schachjugend – Mitarbeiter:in (m/w/d) gesucht
Allgemeine Jugendarbeit – Sommercamp 2024
Termine – Termine – Termine

 

 

JugendSchach Ausgabe 12/2023

Kürzlich in einem Gespräch wurde ich darüber „informiert“, dass es in einem Verein, der für gute Kinderarbeit bekannt ist, gar nicht mehr läuft. Dem Verein würden die besten Talente weglaufen. Da ist Krise angesagt, hieß es. Nun lief mir kürzlich jemand von diesem „krisengeschüttelten“ Verein über den Weg und ich erkundigte mich direkt, was denn da passiert sei.
Es stellte sich heraus, es ist eigentlich das passiert, was gute Jugendarbeit ausmacht. Eigene Grenzen erkennen bei der Entwicklung und Förderung von Talenten, gemeinsam mit den Jugendlichen, den Eltern überlegen, wie man bestmöglich die Förderung fortsetzen kann, welche Möglichkeiten ins Auge zu fassen sind. Das hat in den meisten Fällen einen Vereinswechsel zur Folge, wie in diesem Fall auch. Nur eben kein Wechsel im Streit, stattdessen ein moderierter Wechsel, der keine Brücken abreist.
Viele Vereine stehen vor den Fragen, wie fördere ich meine Talente richtig, was kann ich tun, wo sind meine Grenzen? Und das Handeln bestimmen sollte immer der Gedanke, dass man das Beste für die Kinder, Jugendlichen erreicht. Viel zu oft aber wird sich an die guten Spieler und Spielerinnen geklammert. Ein Beispiel, wie man es machen kann, findet sich in dieser Ausgabe.

Im letzten Vorwort ging es um einige Finanzfragen, darunter um den Spendenaufruf der Deutschen Schachjugend, aber auch um geplante Kürzungen im Jugendsport. Im Moment laufen im Bundestag die letzten Absprachen, Abstimmungen über den Bundeshaushalt 2024. Bis vor wenigen Tagen konnte der Jugendsport noch recht zuversichtlich in die Zukunft schauen, denn es wurden von den Parlamentariern nicht nur Kürzungen bei der Förderung der deutschen sportjugend zurückgenommen, sondern es sollten auch die geplanten Kürzungen im Bereich der Freiwilligendienste zurückgenommen werden. Im Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe, sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen. Man muss also noch bangen und zittern, denn urplötzlich fehlen ja der Bundesregierung und damit auch den Ampelparteien 60 Milliarden Euro! Alle tun überrascht und zeigen sich ratlos. Was sie wohl auch zu meist sind. Jetzt kommt das Wort Kürzungen wieder in den Mund der Politiker. Hoffentlich nicht im Kinder- und Jugendsport, der sich zum Glück erholt hat nach dem Einbruch in der Pandemie und der für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen so wichtig ist.

Mit dieser Ausgabe, der zwölften des Jahres, geht ein weiteres Jahr JugendSchach zu Ende. Man merkt es spätestens dann, wenn Uwe Kersten das traditionelle Weihnachtsquiz zuschickt. Dieses findet sich in diesem Heft.

Die letzte Ausgabe des Jahres, also die Weihnachtsausgabe, ist auch die der guten Wünsche. Die scheinen derzeit besonders wichtig zu sein, vor allem die für eine friedliche Weihnachtszeit. Im Nahen Osten kann man noch hoffen, in der Ukraine wird man sich wohl wieder auf eine Weihnachtszeit unter Bomben einstellen müssen. Was für eine Zeit!

Trotz alledem, ich wünsche allen viel Spaß mit dieser Ausgabe und allen eine schöne Weihnachtszeit.

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

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Schach spielen!

Aktuelles

Verschiedenes

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht Folge 27 – Der Angriff gegen den unrochierten König – Der Verlust des Rochaderechts (Teil 2)
Eröffnungsecke: Das Alapin-Gambit – eine Waffe gegen den 2.c3 Sizilianer
Beiträge zur Schachdidaktik 197: Schachdidaktische Modelle 60 – Isidor Gunsberg
Taktik Matt in 1 Zug
Taktik Matt / Vorteil in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler Matt in 3 / ? Zügen
Kombiecke Weihnachtsquiz: Das Mattbild des Herrn Boden und verwandte Motive
Schachtaktik Mix 12/2023
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

Finanzen– Spendenaufruf der DSJ
Ausbildung – Chess and Health
Jugendsport – Hauptausschuss der deutschen sportjugend
Sportpolitik – Statement des dsj-Vorstandes
Ehrenamt –Schachkommunikatorpreise verliehen
Schulschach – 15. Schulschachkongress in Erlangen
Allgemeine Jugendarbeit – Sommercamp 2024
Termine – Termine – Termine

Titelbild: Nikolausschachturnier der Deutschen Schachschulen GS Am Sandberge und GS Wasserkampstrasse, mit freundlicher Genehmigung von Michael May. Vielen Dank für die Zusendung dieses tollen Fotos passend zur Ausgabe 12!

JugendSchach Ausgabe 11/2023

Im aktuellen Forum der Deutschen Schachjugend findet sich zweimal die Überschrift Finanzen für den Kinder- und Jugendsport. Beide Male ist die Deutsche Schachjugend davon betroffen. Sogar eigentlich dreimal.

Man kennt das ja die berühmten Sonntagsreden. Da wird dann von höchster Stelle betont, wie wichtig, ja überlebenswichtig die Kinder- und Jugendarbeit für den Sport ist. Ohne Nachwuchs keine Zukunft. So auch regelmäßig bei den Ansprachen der Vertreter des Deutschen Schachbundes auf der Deutschen Jugendmeisterschaft.
Doch geht es dann um das liebe Geld, da sind dann alle Sonntagsreden vergessen, da gibt es nur noch nackte Machtpolitik. Und da fällt dann meistens der so gelobte Kinder- und Jugendsport hinten runter.

So geschehen in der Bundespolitik. Im Etat der zuständigen Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wurden mal eben 1 Million für den Kinder- und Jugendsport für das Etatjahr 2024 gestrichen. Genauso wie bei der Förderung für die Freiwilligendienste gestrichen wurde.
Aufgrund guter Lobbyarbeit gegenüber den Bundestagsabgeordneten, vor allem aus dem Haushaltsausschuss, wurde die Kürzung im Jugendetat zurückgenommen. Davon profitieren alle der deutschen sportjugend angeschlossenen Verbände. Darunter auch die Deutsche Schachjugend. So kann sie zumindest mit den Zahlen aus 2023 weiter planen, auch wenn die Kosten den Einnahmen davonlaufen.
Jetzt muss die Lobbyarbeit noch die Kürzungen im Bereich der Freiwilligendienste beseitigen, dann kann der Jugendsport aufatmen und das jugendliche ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen nicht nur in den Schachvereinen weiter fortgeführt werden.

Kann die Deutsche Schachjugend in dem einen Punkt also aufatmen, so muss sie trotzdem mit einem Spendenaufruf an die Öffentlichkeit treten. Die DSJ ist bekannt für gute Aktivitäten in vielen Bereichen der Schacharbeit, ob in der Mädchenförderung, der Ausbildung, der Öffentlichkeitsarbeit, der Werbung für Schach, den begeisternden Meisterschaften und vielem mehr. Sie wird gelobt dafür und zum Teil auch beneidet. Das spiegelt sich dann in den Sonntagsreden wider. Nur eben nicht in der Finanzierung der Arbeit der Deutschen Schachjugend.

Die DSJ kämpft um eine auskömmliche Förderung durch den Deutschen Schachbund. Leider bisher vergebens. In gut zwei Jahren um die 500.000 € im DSB-Etat zu versenken, fiel dem DSB nicht schwer, die Arbeit der Schachjugend zu unterstützen hingegen sehr.

Daher nun der Schritt in die Öffentlichkeit mit einem Spendenaufruf. Bitte schauen Sie sich den Aufruf an und helfen Sie mit die Arbeit der DSJ zu ermöglichen. Jeder Euro in der Kinder- und Jugendarbeit ausgegeben, ist ein guter Euro mit einer langfristigen Wirkung!

Ich wünsche der Leserschaft eine schöne Zeit und viel Spaß mit JugendSchach. Und vor allem habt weiterhin viel Spaß beim Schach und ein Herz für die Schachjugend.

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

Schachzeitung JugendSchach 11/2023 kaufen

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Schach spielen!

Aktuelles

Nordrhein-Westfalen wieder Deutscher Meister
Christian Glöckler Europameister im Blitz- und Schnellschach

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht Folge 26: Der Angriff gegen den unrochierten König – Der Verlust des Rochaderechts
Eröffnungsecke: Qualitätsopfer im Benoni Teil 2
Beiträge zur Schachdidaktik 196: Schachdidaktische Modelle 59 – Chigorins Aufstieg
Taktik Matt / Matt oder Vorteil in 1 Zug
Taktik Matt in 2 Zügen / Vorteil in 2+ Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler Vorteil/Matt in 4+ / Vorteil/Matt in 3+ Zügen
Kombiecke: Kombis von der DLM 2023 Teil 1
Schachtaktik Mix 11/2023
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

Finanzen– Spendenaufruf der DSJ
Ausbildung Schulschach – Schulschachkongress
Allgemeine Jugendarbeit – Sommercamp 2024
Allgemeine Jugendarbeit – Schachokalypse
Öffentlichkeitsarbeit – Hackathon – Workshop
Finanzen – Bund fördert weiter den Jugendsport
Ehrenamt – Freiwilligendienst im Sport
Termine – Termine – Termine