Liebe Leserschaft,
gerne würde ich ja wieder vor dem Fernseher sitzen und Sport schauen. Aber leider bekommen die Paralympischen Spiele in Paris nicht die gleiche Wertschätzung in den öffentlich-rechtlichen Programmen entgegengebracht, wie der professionelle olympische Sport. Was sehr schade ist, denn die Leistungen der Menschen mit Beeinträchtigungen ist wahrlich phantastisch, beeindruckend. Aber es stecken halt keine Weltkonzerne dahinter, die die Berichterstattung erzwingen. Leider.
Umso erfreulicher, dass der Deutsche Schachbund eine langfällige Lücke schließt in seinem Turnierangebot und die erste offene Deutsche Meisterschaft für Schachspielende mit Behinderungen ausscheibt. Ein schöner Erfolg für den DSB-Beauftragten für Inklusion Gert Schulz!
Noch schöner wäre es, wenn auch Programme aufgelegt werden, bei denen das Miteinanderspielen von Behinderten und Nichtbehinderten gefördert wird. Damit das gegenseitige Verständnis gestärkt wird.
Eine ebenfalls lang vernachlässigte Zielgruppe, der Hochschulsport, soll nun anscheinend auch vom DSB angepackt werden. Zumindest hat er endlich die vakante Position des Beauftragten für Hochschulschach besetzt.
Es geht also vorwärts, wenn auch mit kleinen Schritten, aber immerhin. Mal andere Nachrichten als die von mannigfaltigen Finanzproblemen.
Von der Deutschen Schachjugend gibt es auch viele neue Nachrichten. Sie gewinnt neue Ehrenamtler für ihre vielen Aufgaben, plant intensiv das nächste Schachjahr mit vielen Ausbildungsangeboten. Dies schon lange ein Schwerpunkt der DSJ. Der Ausbildungsbereich wird immer weiter ausgebaut, im Wissen, dass man die vielen Ehrenamtlichen in den Vereinen und Schulen stärken muss für ihre Arbeit. So sollen demnächst auch in der Trainer- und Trainerinnenausbildung neue Akzente gesetzt werden. Man darf gespannt sein, wann es damit losgeht.
Gut angenommen werden die Angebote für die so wichtige Zielgruppe Mädchen. Eben gerade wurde eine erneute Ausbildung von Betreuerinnen durchgeführt, die nun wiederum in ihrer Ausbildung Camps für Mädchen organisieren. Und das scheint anzukommen. Kaum ausgeschrieben, ist das Camp Anfang November in Schweinfurt schon zur Hälfte ausgebucht. Und vom Finale des Mädchen-Grand-Prix kann man in diesem Heft lesen. Auch das wieder eine gelungene Veranstaltung.
Der Sommer und damit die Ferien nähern sich dem Ende, die aktive Phase des Turnierschachs und der Mannschaftskämpfe beginnt wieder. Dafür und für alle anderen Schachaktivitäten wünsche ich allen weiterhin viel Spaß viel Erfolg!
Bleibt gesund und zuversichtlich!
Ihr / Euer Jörg Schulz
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Mädchen-Grand-Prix Finale 2024
Schach – Spiel der unbegrenzten Möglichkeiten
Hochschulschach als Zielgruppe erkannt?
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Denken und Planen leicht gemacht Folge 37 – Der Rochadeangriff – Der Angriff gegen den g-Bauern (Teil 2)
Eröffnungsecke: Vier Kurzpartien im Spanischen Vierspringerspiel
Beiträge zur Schachdidaktik 206: Schachdidaktische Modelle 69 – Laskers Abtauschvariante
Taktik Matt / Vorteil in 1 Zug
Taktik Vorteil / Matt in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler Matt in 3 / Vorteil in 2+ Zügen
Kombiecke: Kombinationen von der Europameisterschaft der Jugend in Prag 2024
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