JugendSchach Ausgabe 10/2024

Liebe Leserschaft,

gerne würde ich ja wieder vor dem Fernseher sitzen und Sport schauen. Aber leider bekommen die Paralympischen Spiele in Paris nicht die gleiche Wertschätzung in den öffentlich-rechtlichen Programmen entgegengebracht, wie der professionelle olympische Sport. Was sehr schade ist, denn die Leistungen der Menschen mit Beeinträchtigungen ist wahrlich phantastisch, beeindruckend. Aber es stecken halt keine Weltkonzerne dahinter, die die Berichterstattung erzwingen. Leider.

Umso erfreulicher, dass der Deutsche Schachbund eine langfällige Lücke schließt in seinem Turnierangebot und die erste offene Deutsche Meisterschaft für Schachspielende mit Behinderungen ausscheibt. Ein schöner Erfolg für den DSB-Beauftragten für Inklusion Gert Schulz!
Noch schöner wäre es, wenn auch Programme aufgelegt werden, bei denen das Miteinanderspielen von Behinderten und Nichtbehinderten gefördert wird. Damit das gegenseitige Verständnis gestärkt wird.
Eine ebenfalls lang vernachlässigte Zielgruppe, der Hochschulsport, soll nun anscheinend auch vom DSB angepackt werden. Zumindest hat er endlich die vakante Position des Beauftragten für Hochschulschach besetzt.
Es geht also vorwärts, wenn auch mit kleinen Schritten, aber immerhin. Mal andere Nachrichten als die von mannigfaltigen Finanzproblemen.

Von der Deutschen Schachjugend gibt es auch viele neue Nachrichten. Sie gewinnt neue Ehrenamtler für ihre vielen Aufgaben, plant intensiv das nächste Schachjahr mit vielen Ausbildungsangeboten. Dies schon lange ein Schwerpunkt der DSJ. Der Ausbildungsbereich wird immer weiter ausgebaut, im Wissen, dass man die vielen Ehrenamtlichen in den Vereinen und Schulen stärken muss für ihre Arbeit. So sollen demnächst auch in der Trainer- und Trainerinnenausbildung neue Akzente gesetzt werden. Man darf gespannt sein, wann es damit losgeht.

Gut angenommen werden die Angebote für die so wichtige Zielgruppe Mädchen. Eben gerade wurde eine erneute Ausbildung von Betreuerinnen durchgeführt, die nun wiederum in ihrer Ausbildung Camps für Mädchen organisieren. Und das scheint anzukommen. Kaum ausgeschrieben, ist das Camp Anfang November in Schweinfurt schon zur Hälfte ausgebucht. Und vom Finale des Mädchen-Grand-Prix kann man in diesem Heft lesen. Auch das wieder eine gelungene Veranstaltung.

Der Sommer und damit die Ferien nähern sich dem Ende, die aktive Phase des Turnierschachs und der Mannschaftskämpfe beginnt wieder. Dafür und für alle anderen Schachaktivitäten wünsche ich allen weiterhin viel Spaß viel Erfolg!

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

 

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Schach spielen!

Aktuelles

Mädchen-Grand-Prix Finale 2024
Schach – Spiel der unbegrenzten Möglichkeiten
Hochschulschach als Zielgruppe erkannt?

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht Folge 37 – Der Rochadeangriff – Der Angriff gegen den g-Bauern (Teil 2)
Eröffnungsecke: Vier Kurzpartien im Spanischen Vierspringerspiel
Beiträge zur Schachdidaktik 206: Schachdidaktische Modelle 69 – Laskers Abtauschvariante
Taktik Matt / Vorteil in 1 Zug
Taktik Vorteil / Matt in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler Matt in 3 / Vorteil in 2+ Zügen
Kombiecke: Kombinationen von der Europameisterschaft der Jugend in Prag 2024
Schachtaktik Mix 10/2024
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

Nachruf Gregor Johann
Allgemeine Jugendarbeit – Sommercamp 2025
Vorstandsarbeit – DSJ-Planung
Spielbetrieb – Ausrichter gesucht
Deutsch-französisches olympisches Jugendlager in Paris
Termine – Termine – Termine

Titelbild: Sommercamp 2024 https://www.deutsche-schachjugend.de/news/2024/sommercamp-bildergalerie/

JugendSchach Ausgabe 09/2024

Liebe Leserschaft,

und schon wieder habe ich die vergangenen Tage, wenn die Zeit es erlaubte, vor dem Fernseher verbracht und mich am Sport begeistert. Diesmal waren es die Olympischen Spiele, die mich in ihren Bann zogen. Vor allem Sportarten zu sehen, die sonst im Verborgenen stattfinden, das ist die große Chance bei Olympia. Wenn die Fernsehgewaltigen dies zulassen und nicht wie sonst auch mit Fußballübertragungen aufwarten. Selbst der Auftakt der zweiten Fußballbundesliga war ihnen wichtiger als Olympia. Dafür wurden die Direktübertragungen extra unterbrochen. Dabei hatten wir doch gerade Fußball rund um die Uhr.

Der Sport begeistert mich, eigentlich egal welcher. Das Drumherum, vor allem wenn Funktionäre daran beteiligt sind, das schreckt mich wiederum ab. Und da bot die Olympiade ebenfalls viel. Ob bewusst übersehenes Doping, Milliarden scheffelnde Funktionäre oder der peinliche Geschlechterkampf im Boxsport mit einem aus Russland per Video zugeschalteten Verbandspräsidenten, der in Paris nicht einreisen durfte, da er auf der internationalen Sanktionsliste steht. Wer denkt da nicht an den Schachsport? Im Geschlechterkampf ging es nicht um die Sportlerinnen, es ging um Machtkämpfe von Funktionären.

Da war es dann ganz schön, dass ich mir beim Sommercamp der Deutschen Schachjugend eine einwöchige Olympiapause gönnen konnte. Direkte Kinder- und Jugendarbeit auf einem wunderbaren Zeltplatz bei strahlendem Sonnenschein. Und wer stand im Mittelpunkt? Die acht- bis sechzehnjährigen Teilnehmenden! Ihnen eine unvergessliche Woche zu bereiten, war unser Ziel. Und glaubt man ihren Aussagen bei der Verabschiedung, war uns das gelungen.

Schön, dass es noch so viele Menschen gibt überall in Deutschland und auf der Welt, denen es wichtig ist, etwas für Kinder und Jugendliche, für die Sportler:innen zu tun und nicht nur für sich, Macht und Geld.

Und natürlich gut für JugendSchach, denn so können wir immer wieder über tolle Turniere und großartige Leistungen berichten, wie in diesem Heft.

Dabei möchte ich die Gelegenheit nutzen, der Leserschaft zu danken für ihre Treue zur Zeitschrift, für die Einsendungen von Berichten, Reaktionen und auch für Fehlermeldungen. Wir bemühen uns redlich keine Fehler zu machen, ausschließen können wir es jedoch nicht.
Im Beitrag der 35. Folge von Reinhold Ripperger in Ausgabe 08/2024 sind uns in der 1. Partie auf Seite 10 doch tatsächlich die Züge zwischen dem 6. Zug von Weiß bis zum 9. Zug von Schwarz abhandengekommen. Wir bitten um Entschuldigung, ab Seite 6 gibt es die vollständige Partie nochmal bevor es mit dem neuen Thema weiter geht.
Denn, wie es im Leserbrief stand, erfreut sich die Lehrserie wie auch die der anderen Autoren größter Beliebtheit.
Der Leserbrief endet mit dem schönen Satz: „Vielen Dank für die tolle Zeitschrift!“. Das motiviert und bestätigt uns, auch nach 35 Jahren noch eine wertvolle Schachzeitschrift herauszubringen, die viele Schachfreunde nicht missen möchten.

In diesem Sinne, liebe Leserschaft bleibt uns gewogen und habt weiterhin viel Spaß am und mit Schach und viel Erfolg!

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

 

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Schach spielen!

Aktuelles

EU-Jugendmeisterschaften 2024
Jugend-Grand-Prix 2024 in Eisenberg

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht: Folge 36 – Der Rochadeangriff – Der Angriff gegen den g-Bauern (Teil 1)
Beiträge zur Schachdidaktik 205: Schachdidaktische Modelle 68 – Lasker vor dem WM-Kampf 1894
Taktik Matt in 1 Zug
Taktik Matt / Vorteil in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler: Matt in 3+ / Vorteil in 2+ Zügen
Kombiecke: Kombinationen von der DEM 2024 Teil III
Schachtaktik Mix 09/2024
Eröffnungsecke: Musterpartien zum Klassischen Sizilianer Teil II
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

Allgemeine Jugendarbeit – Sommercamp 2024
Mädchenschach – Förderprojekt
Mädchenschach – Mädchenbetreuerinnenausbildung
Mädchenschach – Mädchenschachcamp
Spielbetrieb – Ausrichter gesucht
Gesellschaft – Generationengerechtigkeit
Allgemeine Jugendarbeit – Simultanschach für einen guten Zweck
Allgemeine Jugendarbeit – 24-Stunden-Blitz
Termine – Termine – Termine

JugendSchach Ausgabe 08/2024

Liebe Leserschaft,

und wieder zieht uns der Fußball in seinen Bann, zumindest all diejenigen, die über den Schachtellerrand schauen. Es gibt natürlich auch die anderen, die egal was passiert, welche Ereignisse gerade anstehen, ihre Schachveranstaltungen und Sitzungen planen, ansetzen und mit Unverständnis darauf reagieren, wenn sie zu hören bekommen, aber da spielt doch Deutschland bei der EM!

Eigentlich stehen ja die elf Fußballvirtuosen auf jeder Seite im Mittelpunkt des Geschehens und des Interesses. Und doch am Ende redet man oft nur über die Entscheidungen des Schiedsrichterteams, früher über die auf dem Platz, nun auch über die in den Videokellern. Sie brachten uns um das Sommermärchen 2.0, sie waren schuld an der Niederlage Hollands gegen England. Natürlich ein „deutscher Schiedsrichter“, der hat uns verpfiffen, hört man aus dem orangenen Fanlager.

Da lob ich mir doch den Schachsport. Da steht immer noch die Leistung der Sportler im Mittelpunkt und die Schiedsrichter spielen überhaupt keine Rolle. Auch wenn sie das natürlich ganz anders sehen und sich für den Nabel des Sports halten und als einzige im Team der Turnierverantwortlichen Geld für ihr Tun verlangen, und das meist sehr energisch!

Zum Glück kommen wir ohne Schiedsrichterpfiff, ohne Videobeweis aus. Matt ist halt Matt!

Und doch denkt man an die berühmte Partie von Kasparow gegen J. Polgar, spielte der Videobeweis da nicht eine große Rolle? Ja, im Nachhinein als alles vorbei war, konnte man sehen, dass Kasparow sich an die elementare Grundregel „berührt ist geführt“ nicht gehalten hatte trotz all seiner Beteuerungen, dass da nichts war. Da hätte der Schiedsrichter ihn gebrauchen können den Videobeweis.

Eine Parallele zwischen Fußball und Schach gibt es dann doch. Die Wunderkinder. Im Schach trifft man ständig auf neue Wunderkinder, gerade hört man von neuen aus England. Im Fußball sind sie nicht so häufig. Doch diesmal bei der EM verzückt ein Wunderkind uns alle, der noch sechzehnjährige und während der EM 17 gewordene Spanier Lamine Yamal, der mit einer faszinierenden Leichtigkeit spielt. „Ich denke nicht lange nach, ich will nur Spaß haben auf dem Platz!“ Tja im Fußball geht das, im Schach leider nicht. Das mit dem Spaß schon, nur das andere nicht.

Und wenn wir uns vom Finale erholt haben und entspannen wollen, dann steht der nächste sportliche Höhepunkt an. Die olympischen Spiele in Paris. Leider ohne Schach, aber dafür mit Schiedsrichtern und Wettkampfrichtern, Videobeweisen und allem drumherum. Da weiß man dann wieder, wer schuld an den Niederlagen ist. Beim Schach leider immer nur wir, die den letzten Fehler gemacht haben.

In diesem Sinne, liebe Leserschaft macht immer den vorletzten Fehler! Ich wünsche allen weiterhin viel Spaß am und mit Schach und viel Erfolg!

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

 

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Schach spielen!

Aktuelles

Deutsche Jugendmeisterschaften 2024 Teil 2

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht Folge 34 – Der Rochadeangriff – Der Angriff gegen den f-Bauern
Taktik Matt / Vorteil in 1 Zug
Taktik Matt / Vorteil in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler-  Matt in 4+ / Vorteil in 3+ Zügen
Kombiecke: Kombis von der DEM 2024 Teil II
Beiträge zur Schachdidaktik 204: Schachdidaktische Modelle 67 – Lasker gegen Blackburne, London 1892
Schachtaktik Mix 08/2024
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

Allgemeine Jugendarbeit – Juniorteam M-V gegründet
Allgemeine Jugendarbeit – Juniorteams erfolgreich
Ausbildung – DSJ-Akademie
Gerhard Hund verstorben
Allgemeine Jugendarbeit – Schülerfirma baut Schachspiele
Allgemeine Jugendarbeit – Chessminton
Allgemeine Jugendarbeit – SINUS-Jugendstudie vorgestellt
Termine – Termine – Termine

JugendSchach Ausgabe 07/2024

Liebe Leserschaft,

das waren sie also, die Deutschen Meisterschaften der Kinder und Jugendlichen, im Schulschach über alle Klassenstufen hinweg, und im Einzel in den Altersklassen U8 bis U25. Dafür wird geübt, trainiert in den Vereinen, in den Schulen. Ein Jahr lang, unterstützt von vielen Ehrenamtlichen aber auch von professionellen Trainer:innen. Tolle Ausrichtungen ließen die Herzen höher schlagen und motivierten sich weiter anzustrengen.

Den höchsten Motivationsfaktor haben wie immer die Deutschen Jugendmeisterschaften mit ihren spektakulären Angeboten. Alles, was Rang und Namen hat im Jugendschach versammelt sich dort. Und so kann man dieses Zusammentreffen auch nutzen um zum Beispiel Ausbildungsgänge durchzuführen, Ehrungen vorzunehmen. Man konnte sich als Schiedsrichter ausbilden lassen, oder in verschiedenen Patenten um besser im Bereich der Vereine, der Schulen, im Kinderbereich arbeiten zu können.

Mit den Verleihungen vom Goldenen Chesso wird das Ehrenamt ausgezeichnet wie auch die Spieler und Spielerinnen des Jahres. Die zentrale Deutsche Jugendmeisterschaft bietet dafür die Bühne!

Umso bedauerlicher ist es, dass nur die Deutsche Schachjugend solch ein Event anbietet, und das schon fast dreißig Jahre lang. 1996 in Pinneberg war die Geburtsstunde der zentralen Deutschen Jugendmeisterschaften, bei der sich alle Altersgruppen an einem Ort zur Meisterschaft treffen. Der DSB-Vizepräsident Sport Prof. Dr. Jürgen Klüners war vor Ort, leider der einzige DSB-Vertreter, und er hat hoffentlich mitgenommen, wie wichtig solch ein Event für das Schach ist. Bleibt also zu hoffen, dass auch der DSB irgendwann wieder in der Lage ist, eine zentrale Deutsche Meisterschaft auszurichten. Wo kann man besser Amateursport und Leistungssport zusammenführen?

Von der FIDE, unserem Weltverband, sind erstaunliche Dinge zu hören, die man so nicht vermuten konnte. Die Ethikkommission der FIDE hat auf Antrag den eigenen FIDE-Präsidenten Arkady Dvorkovich gerügt aufgrund seiner besonderen Nähe zu sanktionierten russischen Politikern und Personen. Er selbst kann sich nicht mehr frei in der Welt bewegen, da verschiedene Länder ihm die Einreise verweigern. Zudem wurde der russische Verband für zwei Jahre aus der FIDE ausgeschlossen. Der Hauptgrund hierfür sind die vom russischen Verband durchgeführten offiziellen Schachturniere auf den völkerrechtswidrig annektierten ukrainischen Staatsgebieten.

Ich gestehe ein, damit hatte ich in dem durch Russland beherrschten Weltverband nicht gerechnet. Und sehr wahrscheinlich wird es bei der Strafe auch nicht bleiben. Schon hat der Präsident Arkady Dvorkovich angekündigt, die Rechte der eigenen Etikkommission zu beschneiden, damit solche „Fehlurteile“ nicht wieder vorkommen. Ein bekanntes Muster von Personen, die mit der Demokratie nichts anfangen können. Umso besser, dass es noch unabhängig denkende und handelnde Personen gibt, die Unterstützung erfahren sollten. Doch wie fast immer die übergroße Mehrheit im Weltverband, darunter auch das deutsche Schach, schweigt und duckt sich weg.

Unabhängig vom Weltgeschehen, wir machen weiter und arbeiten wie immer für das Kinder- und Jugendschach in Deutschland und in diesem Sinne wünsche ich den Leserinnen und Lesern weiterhin viel Spaß am und mit Schach und auch viel Erfolg!

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

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Schach spielen!

Aktuelles

Deutsche Grundschulmeisterschaften der Mädchen 2024
Deutsche Jugendmeisterschaften 2024

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht Folge 34 – Der Rochadeangriff – Wenn die Rochade in die direkte Katastrophe führt
Eröffnungsecke: Musterpartien zum Klassischen Sizilianer Teil I
Taktik Matt / Vorteil in 1 Zug
Taktik Vorteil / Matt in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler – Vorteil in 2+ / Matt in 3 Zügen
Kombiecke: Kombis von der DEM 2024
Schachtaktik Mix 07/2024
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

Inklusion – Gert Schulz DSB-Referent für Inklusion
Allgemeine Jugendarbeit – 64inBewegung
Allgemeine Jugendarbeit – 75 Jahre Grundgesetz
Allgemeine Jugendarbeit – Schachokalypse
Allgemeine Jugendarbeit – Schach lernen
Sportpolitik – Finanzierung des Jugendsports sichern
Termine – Termine – Termine

JugendSchach Ausgabe 06/2024

Liebe Leserschaft,

gerade bin ich zurück von der Deutschen Schulschachmeisterschaft für Grundschulen in Willingen. Es war wie immer ein herausragendes Erlebnis diesen jungen Kindern bis einschließlich vierter Klasse beim Spielen zuzuschauen und ihnen dabei zu helfen.
Diese Freude und Begeisterung beim Spiel. Und diese Ehrlichkeit und dieses natürliche Fairplay im Spiel, das ihnen dann nach und nach von ehrgeizigen Erwachsenen abgewöhnt wird. Die Kinder wollen nicht durch Schiedsrichterentscheidungen oder Unzulänglichkeiten gewinnen, sondern durch ihre Leistung auf dem Brett.
Ein Beispiel: In einer Partie droht dem einem Spieler der Verlust der Partie durch wiederholte Fehler bei der Durchführung seiner Züge. Der Schiedsrichter muss nun androhen, dass beim nächsten falschen Zug die Partie verloren ist. Das möchte der Gegner aber nicht und meint, er möchte, dass
weitergespielt werden soll. Eben eine Entscheidung durch schachliche Leistungen am Brett und nicht durch Eingriffe von außen. Wunderbar!
Und warum nur versuchen die Erwachsenen den Kindern dieses faire Verhalten abzugewöhnen und ihnen stattdessen beizubringen, dass Gewinnen um jeden Preis der richtige Weg sein soll?

Und die Freude am Schach hängt nicht unbedingt am Ergebnis. Wir bekamen eine euphorische Dankesmail zugeschickt, in der sich der Betreuer für die tolle Meisterschaft bedankt und schrieb, dass seine Kinder total begeistert waren und unbedingt wieder zur Deutschen fahren möchten. Im Wissen,
dass sie dann aber besser werden müssen, denn bei dieser Auflage fanden sie sich am Tabellenende wieder. Um diese Begeisterung zu erzeugen, bedarf es aber auch guter Ausrichtungen, die in diesem Jahr bei allen Schulschachmeisterschaften gegeben waren.

Im Schulschach schlummert ein riesiges Potential an schachbegeisterten Kindern und Jugendlichen. Wir Vereinsvertreter müssten die Kinder eigentlich nur noch einsammeln. Doch genau da fehlt es. Viele Schulschachkinder bekommen kein Vereinsangebot, fi nden keinen Verein in ihrer Nähe. Von alleine kommen die wenigsten. Da müssen die Vereine schon aktiv Angebote machen.

Im DSJ-Forum in diesem Heft gibt es zwei Interviews zum Thema Freiwilligendienste im Schach. Das Freiwillige Soziale Jahr und der Bundesfreiwilligendienst bieten den Vereinen eine tolle Chance ihre Arbeit besser aufzustellen und Angebote für Kinder aufzubauen. Es gibt leider noch viel zu wenige Vereine in Schachdeutschland, die diese Chance nutzen. Vielen ist das „Risiko“ zu groß. Dabei werden die Chancen für den Verein außer Acht gelassen. Es überwiegt leider bei vielen Menschen die Sichtweise, immer erst die Risiken anstatt an erster Stelle die Chancen zu sehen. Genau umgekehrt ist es richtig. Das gilt auch für die Schachpartie.

In diesem Sinne, wünsche ich den Leserinnen und Lesern weiterhin viel Spaß am und mit Schach und auch viel Erfolg!

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

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Schach spielen!

Aktuelles

Deutsche Schulschachmeisterschaften 2024

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht Folge 33 – Der Angriff gegen den unrochierten König – Das Cochrane-Gambit
Eröffnungsecke: Fischers Waffe 6.Lc4 gegen Najdorf
Taktik Matt / Vorteil in 1 Zug
Taktik Matt / Vorteil in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler Matt in 4 / Vorteil in 3 Zügen
Kombiecke: Kombis von der Hessischen Jugendmeisterschaft
Beiträge zur Schachdidaktik 203: Schachdidaktische Modelle 66 – Lasker gegen Bird, Liverpool 1890
Schachtaktik Mix 06/2024
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

DSJ – Rücktritt aus dem Vorstand
Allgemeine Jugendarbeit – 64inBewegung
Allgemeine Jugendarbeit – Schachokalypse
Allgemeine Jugendarbeit – Youth Connectival
Allgemeine Jugendarbeit – Sport und Bewegung gegen Stress
Ausbildung – DSJ-Akademie
Ausbildung Mädchenschach – Mädchenbetreuerinnenausbildung
Allgemeine Jugendarbeit – Bundesfreiwilligendienst im Schach
Allgemeine Jugendarbeit – Sommercamp 2024
Termine – Termine – Termine