,,Willi und die Schulschachgruppe“ scheint die Leserschaft zu spalten. Da erreichten mich zum Beispiel folgende Zeilen:
,,… ich bedauere es ein wenig, daß das Niveau so absinkt (Willi …). Das mit dem Training für die Meister von Morgen war ja nicht so schwach, aber das mit Willi ist schrecklich. Ich bitte Sie, schaffen Sie das ab.“
Gleichzeitig schickt mir einer folgenden Ausruf zu: ,,Willi und die Schulschachgruppe ist super!“
Ja was denn nun, schlecht, abschaffen, super und weiter SO? Ich würde mich über eine Diskussion über Willi freuen, denn natürlich ist ,,Willi und die Schulschachgruppe“ anders als das übliche Schachtraining. Vor allem ist es nichts für die Fortgeschrittenen unter den Lesern, das dürfen diese nicht vergessen.
Willi ist jedenfalls erst einmal verstört und irritiert und pausiert diesmal. Dafür nimmt das in Deutschland vielleicht spektakulärste Schachturnier der letzten Jahre viel Platz ein, aber wann spielen Jugendliche auch schon mal so erfrischend frech gegen namhafte Großmeister auf, wie es in Köln geschah?
Ich hoffe, das Gespräch mit den Polgarschwestern findet ebenfalls Ihr / Euer Interesse, es wird bestimmt konträr aufgenommen werden, denn ich habe mich bemüht, dieses Polgarphäno-men etwas distanziert zu beleuchten und nicht so euphorisch, wie dies zumeist geschieht. Ich will allerdings noch anmerken, daß ich allen ,,Wunderkindern“ ähnlich skeptisch gegenüberstehe, egal welche Sportart sie betreiben oder ob sie aus dem Musikbereich kommen.
Naja egal, viel Spaß mit der Nummer 10 wünsche ich auf jeden Fall!
Zum Abschluß des ersten Abojahres will ich es aber nicht versäumen, all den Inserenten des JugendSchachs zu danken, und dabei ganz sachte Ihre / Eure Aufmerksamkeit auf die Anzeigen lenken, immerhin haben wir Weihnachtszeit und bestimmt soll das eine oder andere Schachbuch oder Schachspiel, der eine oder andere Computer auf dem Gabentisch liegen … Denken Sie daran, JugendSchach lebt von den Anzeigen und von der Unterstützung des Schach-Echo-Verlages, denn Sie / Ihr zahlt ja nur das Porto und den Versand, die anderen den Druck und die Herstellungskosten.
Daß sie alle, die Anzeigenkunden, der Schach-Echo- Verlag, die Leser dem JugendSchach weiter wohl gesonnen sind, wünscht sich für das neue Jahr 1990 der Redakteur und Ihnen / Euch allen ein glückliches, erfolgreiches Jahr 1990.
Ihr / Euer Redakteur, 1. Vorsitzender der DSJ
Jörg Schulz
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