JugendSchach Ausgabe 08/1989

Im letzten Vorwort habe ich Zornesblitze gen Altensteig zum Schachlehrer Josef Beutelhoff entsendet. Nun hat sich Josef Beutelhoff mit einem netten Brief bei mir gemeldet, und ich muß die Blitze umleiten nach Bonn, Bundespostministerium, zu Händen Herrn Schwarz-Schilling, denn die Unterlagen für die Kombinationsseite sollen an mich abgeschickt worden sein, nur angekommen sind sie nie… jaja die Post, Porto erhöhen und dann die Post nicht austragen… Aber jetzt weiß ich ja, daß ich erfolgreich auf den zweiten Versuch von ihm warten kann.

ln diesem Heft stellt sich Willie mit seiner Schachgruppe vor, diesmal speziell mit Ralf und seinen Eröffnungsproblemen. Wenn die Leser Gefallen finden an diesen Personen, will ich sie am Leben halten und mehr aus ihrem Schachleben berichten. Ich hoffe, daß Schachtraining in dieser verpackten Form eine gute Möglichkeit ist, auch die Jüngeren Leser zu interessieren, die sich vielleicht ja sogar darin wiedererkennen. Über Reaktionen sind Willie und Co dankbar!

Erstaunt bin ich, daß die Vereine die Spalte ,,Terminkalender“ nicht nutzen. Sie erreichen doch mit Ihrer Ausschreibung eine große Anzahl von Jugendgruppen im gesamten Bundesgebiet. Ihre Ausschreibung wird in einer Auflage von über 10.000 Heften in Deutschland verschickt und das auch noch kostenlos für Sie! Also warum nutzen Sie die Möglichkeit zur Werbung für Ihre Turniere nicht?
Problem Redaktionsschluß: Bis jetzt haben wir noch keine regelmäßigen Redaktionstermine angegeben, da wir relativ flexibel auf Turniere (Deutsche Meisterschaften, WM etc) reagieren möchten. Teilweise ist es auch ein Zeitproblem, das uns die Redaktionstermine hin- und herschieben läßt, denn JugendSchach wird natürlich neben unseren anderen täglichen Arbeiten erstellt. Deshalb sollte trotzdem ruhig jeder weiter seine lnformationen über Veranstaltungen, seine Artikel und Partieanalysen an mich schicken (Bitte nur an mich, nicht an den Schach-Echo- Verlag, dorthin wiederum nur die Bestellwünsche, Adressenänderungen etc – Arbeitsteilung!), die eingesendeten Artikel werden aul jeden Fall von mir verwertet, ins JugendSchach eingebaut, auch wenn das manchmal erst ein oder zwei Nummern später geschieht, die Probleme Aktualität und Platz sind oft schwer miteinander zu verbinden!
Auf jeden Fall freue ich mich, wenn Sie/Ihr weiterhin JugendSchach mit vielen Informationen und Artikeln versorgt, auch freue ich mich weiter über kritische, oder lobende Leserbriefe, wir entwickeln uns ja immer noch weiter; der immer größer werdende Leserkreis wird lhre/Eure Berichte mit großer Aufmerksamkeit lesen.

Bis zum nächsten JugendSchach grüßt Euch/Sie

Ihr / Euer Redakteur, 1. Vorsitzender der DSJ

Jörg Schulz

Aktuelles

Lange Nacht beim Länderkampf – Dennoch 14,5:9,5 Sieg beim Kampf gegen die Schweiz
Ein Festival mit besonderem Flair – JugendSchach-Leser berichten aus Biel
Stromausfall und Zugkommandos – H. Uhl über ein ungewöhnliches Turnier in Rumänien
Nachlese zur WM in Kolumbien – Bettina Trabert und IM Klaus Klundt kommentieren

Schachserien

Endspielserie: Bauernumwandlung mit der Unterstützung des Königs Teil 1 – b- g-Bauer
Kombi-Ecke
Willi und die Schulschachgruppe: Ärger mit der „vertrackten“ neuen Eröffnung
Erfolgreiche Jugendarbeit im Verein 5: Schachlehrer Klaus Lindörfer berichtet
Kombi-Ecke

JugendSchach Ausgabe 07/1989

Das neue Heft ist fertig geschrieben und kurz davor, an den Verlag geschickt zu werden, da plagt mich das schlechte Gewissen.
Zum einen habe ich im Heft Nr. 6 dem Hamburger Teilnehmer an der Deutschen B-Meisterschaft einen halben Punkt geklaut, denn nicht 2,5, sondern 3 Punkte erreichte Markus Hochgräfe, am Platz ändert das aber leider nichts, es bleibt beim 11. Platz für ihn.
Zum anderen hatte ich eine neue Serie für die jüngeren Leser von JugendSchach versprochen und habe es nicht geschafft, sie im Heft unterzubringen. Der Platz und die Zeit! ln Arbeit ist sie zwar, aber die 32 Seiten sind so schnell gefüllt, vor allem wenn es viel von so großen Turnieren wie den Weltmeisterschaften zu berichten gibt.

Mein Gewissen beruhigt sich wieder etwas, wenn ich an die WM-Artikel denke, denn gerade die Partien aus Puerto Rico sind so ausführlich und gut kommentiert, daß sie leicht verständlich und sehr gut für’s Training zu nutzen sind, genauso wie die Partien vom Kadettinnenturnier!
ln Heft 8 kommt auf jeden Fall ein großer Streifzug durch internationale Turniere wie Biel, Ungarn, Schweden, das als Ankündigung für alle, die mich mit Material so ausführlich versorgt haben. Gestorben ist wohl die Idee, mit Hilfe des Schachgymnasiums Altensteig die Kombinationsseite neu zu gestalten. Ein Teilbericht von der WM erreichte mich zwar von Josef Beutelhoff, Schachlehrer in Altensteig, aber die Kombinationsseite nicht. Hat sonst ein Schachtrainer Lust, oder vielleicht eine Schachgruppe, ein Verein, diese Seite zu gestalten? Ansonsten wird sie erst einmal so bestehen bleiben, wie sie ist!

Man kann es gar nicht oft genug sagen, preiswerter als JugendSchach kann eine Schachzeitung gar nicht sein, aber es ist ja auch ein Sonderpreis extra für Jugendgruppen, mit dem nur Porto und Versand bezahlt werden. Hier noch einmal die Preisstaffelung vom JugendSchach:
5 Exemplare x 10 Ausgaben (50 Hefte) jährlich nur DM 40,-
10 Exemplare x 10 Ausgaben (100 Hefte) jährlich nur DM 50,-
15 Exemplare x 10 Ausgaben (150 Hefte) jährlich nur DM 60,-
20 Exemplare x 10 Ausgaben (200 Hefte) jährlich nur DM 70,-
25 Exemplare x 10 Ausgaben (250 Hefte) jährlich nur DM 80,-
je weitere 10 Exemplare (100 Hefte) kosten je DM 10,- mehr.
Übrigens kann jederzeit die Bestellung beim Schach-Echo-Verlag verändert werden, falls das Interesse im Verein, der Schulschachgruppe größer geworden ist. Ein Tip für die Werbung in Schulschachgruppen: warum nicht einmal 40,- oder 50,- DM investieren und einige Hefte an Schulen, Schulschachgruppen verteilen, vielleicht mit Vereinsstempel versehen?
Gerade in den Schulen besteht bei den Lehrern und auch bei den Schüler/innen ein großes Interesse an Schachlektüre, da sie normalerweise keinen so großen Zugang dazu haben!

Bis zur nächsten Ausgabe grüße ich Euch/Sie herzlich

Ihr / Euer Redakteur, 1. Vorsitzender der DSJ

Jörg Schulz

Aktuelles

Eine WM mit Hindernissen – IM Markus Stangl berichtet über Kolumbien
Zweimal Bronze in Puerto Rico – Jugend-WM aus deutscher Sicht ein voller Erfolg
Erfolgreiche Jugend in Bagneux – 15 Teilnehmer aus der BRD beim Open in Frankreich
Training für Meister von morgen: Fortsetzung Siebter Teil – Faustregeln im Bauernendspiel
Neue Leute im Deutschen Schachbund – Bundestrainer GM Klaus Darga kommentiert (Fortsetzung)
Terminkalender
NIC-Base und seine Möglichkeiten – J.C. Roosendaal interviewt den Geschäftsführer von „New in Chess“

Schachserien

Erfolgreiche Jugendarbeit im Verein 4: Werbetag in Schulen / Breitensportturnier
Endspielserie: Der Durchbruch im Bauern-Endspiel (Teil2) – Bei gleicher Bauernzahl auf einem Flügel
Kombi-Ecke

JugendSchach Ausgabe 06/1989

Das erste Heft nach der Sommerpause steht ganz im Zeichen der Deutschen Jugendmeisterschaften, sind sie doch der Höhepunkt im Sportjahr eines Sportverbandes! Ausführliche Berichte, Stimmungsbilder und viele Partien sollen Euch/Ihnen einen umfassenden Eindruck von der Leistungsstärke der bundesdeutschen Jugendspitze geben.

Für so manchen werden viele Partien zu schwer sein, und das nach der im letzten Vorwort geführten Diskussion! Eigentlich sollte JugendSchach doch vermehrt auf die Jüngeren und schwächeren Leser eingehen, wie wir es auch angekündigt hatten. Ich bitte dafür um Verständnis, daß dies diesmal noch nicht umgesetzt wurde, aber ich glaube schon, es ist richtig, den Deutschen Meisterschaften so viel Platz einzuräumen.

Ab Heft 7 erscheint dann -so mein Plan- eine neue Serie für schwächere Jugendliche.
Die Kombinationsseite bleibt leider auch noch die alte, hier hatte ich Veränderungen angekündigt. Ich hatte mit dem Schachgymnasium Altensteig die Abmachung getroffen, daß von ihnen thematisch gestaltet, mit verschieden schweren Aufgaben, die Kombinationsseite übernommen wird. Leider kam aber nichts. Tägliches Laufen zum Briefkasten half nichts! Vielleicht ab der Septembernummer zusammen mit dem großen WM-Bericht, wenn Josef Beutelhoff wieder aus Puerto Rico zurück ist!

Immer noch laufen beim Schach-Echo Bestellungen für das JugendSchach ein. Um die Werbung in den Schulen und Vereinen zu erleichtern – denn es gibt noch viele, die JugendSchach nicht kennen, auch von Euren/Ihren Nachbarvereinen – hier noch einmal die Preisstaffelungen:
5 Exemplare x 10 Ausgaben (50 Hefte) jährlich nur DM 40,-
10 Exemplare x 10 Ausgaben (100 Hefte) jährlich nur DM 50,-
15 Exemplare x 10 Ausgaben (150 Hefte) jährlich nur DM 60,-
20 Exemplare x 10 Ausgaben (200 Hefte) jährlich nur DM 70,-
25 Exemplare x 10 Ausgaben (250 Hefte) jährlich nur DM 80,-
je weitere 10 Exemplare (100 Hefte) kosten je dm 10,- mehr.
Bezahlt wird mit dem Betrag nur das Porto und der Versand. Die Druckkosten trägt der Schach-Echo-Verlag.

Bestellungen sind bitte an den Verlag zu richten. Adresse siehe Impressum. Bei eventuellen Problemen mit dem Versand (eine Nümmer mal nicht erhalten) bitte ebenfalls gleich an den Verlag wenden. An die Redaktionsadresse bitte die vielen Berichte von Turnieren aus dem ln- und Ausland schicken.

Ein Dank an dieser Stelle an all jene, die JugendSchach mit Material versehen.
Daß dies so bleibt, wünscht sich und natürlich den vielen Lesern mit fröhlichen Grüßen verbleibend.

Ihr / Euer Redakteur, 1. Vorsitzender der DSJ

Jörg Schulz

Aktuelles

Spannendes Finale bei der A-Jugend – R. Appel nach Schlußspurt Deutscher Meister
Hattrick von Beatrix Lorenz – Zum dritten mal siegreich bei der Deutschen
Thomas Koch verteidigte den Titel – B- und C-Meisterschaften in Berlin-Neukölln
Nach Aufholjagd noch Meistertitel – Stephan Berndt mit Freiplatz zum Titel
Riesenbeteiligung bei den Jüngsten – Erste offizielle D-Jugendmeisterschaften
Terminkalender
Bettina Trabert schlug sich achtbar – DSJ-Vertreterin berichtet von IM-Turnier

Schachserien

Training für die Meister von morgen: Siebter Teil – Faustregeln im Bauernendspiel
Kombi-Ecke

JugendSchach Ausgabe 05/1989

Der tägliche Blick in den Briefkasten verspricht selten gutes, entweder wartet Arbeit auf mich, oder versprochene Post ist wieder einmal nicht eingetroffen! Ganz anders aber jetzt im Wonnemonat Mai, als mich Sonne, Palmen und Yachten anlachten:

,,Hallo JugendSchach! Viele Grüße aus Miami-Beach (I) von den Deutschen Mädchenmannschaftsmeistern ’88 Ilona Sauer, Anja Ludwig, Beatrix Lorenz, Elke Sautter und Sabine Gerhardt.“

Vielen Dank, das hab‘ ich gern gelesen! Für solche nette Post ist in meinem Briefkasten immer Platz!

Endlich auch mehrere Leserbriefe, die sich kritisch mit dem JugendSchach (JS) auseinander-setzen.
Hart mit JS geht Christoph Reining aus Bochum ins Gericht, unter anderem schreibt er:
,,JS spricht die Jugend noch nicht an, JS hat noch kein unverkennbares Profil gewonnen!“ Hauptsächlich kritisiert er die Kombinationsseite, die zwar eine ,,an sich willkommene Sache ist“ aber die Lösung im gleichen Heft ein ,,Unding“ und ,,flotter“ muß sie sein, mit unterschiedlich schweren Aufgaben, die themenbezogen sein sollten. Diese Kritik steht in mehreren Leserbriefen und wir geloben Abhilfe schon ab der nächsten Ausgabe!
Christoph Reining schreibt weiter: ,,Die schwerwiegendste Kritik ergibt sich zu den Partiekommentierungen. Einige wie Dirk Henning und Markus Schäfer machen das sehr gut, Matthias Wahls ist nach dem Motto ‚Für jede Spielstärke etwas‘ gern zu akzeptieren, aber einige Jungstars kommentieren (ihre) Partien nach dem Muster egozentrischer Schachmuffel, denen nur daran liegt, ihr kleines Licht ins Fenster zu stellen. „Hat er recht? Immerhin endet er mit dem hoffnungsvollen Satz: ,,JS könnte was werden!“
Alf Dannenberger vom SC Mosbach 1931 schließt mit folgender Forderung: ,,Ziel, allen Jugendspielern eine Chance geben, im JS den Bereich zu finden, der sie speziell anspricht, sonst besteht die Gefahr, daß JS nur bestellt wird, weil es eine preisgünstige Alternative darstellt.“
ln die gleiche Kerbe haut auch Michael Hermann (Mädchenreferent von Württemberg), der allerdings feststellte, ,,daß die Mischung im JS 4/89 stimmte!“
Eigentlich war und ist das auch unser Ziel, für jeden etwas passendes zu bringen. Wir haben es aber anscheinend noch nicht ganz geschafft, den Jüngeren und Anfängern im Schach den richtigen Inhalt zu bieten, wobei Horst Suckau, Hamburger Schulschachlehrer, schreibt, ,,und ich weiß, daß bei einigen Schülern schachbegeisterte Väter, Brüder, Großväter etc. mit den Kindern die Zeitschrift gemeinsam verarbeiten.“
Diese Forderung erhebt übrigens auch der Altensteiger Schachlehrer Josef Beutelhoff an die Jugendleiter und Vereinstrainer, JS im Training mit einzubeziehen, die Jugendlichen im Training auch an schwerere Partien, Aufgabenstellungen heranzuführen, dann kann jeder von JS profitieren!

Und was hält nun eigentlich der Jugendliche Leser selbst von JS? G.Setzer aus Württemberg schreibt: ,,JS ist eine tolle Idee! Besonders die selbst kommentierten Partien der Jugendlichen müssen einfach gefallen. Das zu hohe Niveau, das kritisiert wurde, kann ich nicht nachvoll-ziehen! Ich glaube, jüngere oder schwächere Spieler können viel besser aus solchen Partien lernen, wie aus fast perfekten Großmeisterpartien, und wenn sie ihr Trainer dazu anleitet, sehe ich keine Probleme. Zu kritisieren gibt es eigentlich recht wenig, aber könnte nicht der Umfang dieses Heftchens erweitert werden und noch mehr Partien oder Personen vorgestellt werden ?…,,
Bitte schreibt weiter an JugendSchach, vor allem auch aus dem Bereich der Jugendlichen, noch ist die Zeitung ja am Werden, und die Leserbriefe helfen mit, JS zu verbessern.
Und wie geht es weiter? JS macht erst mal eine Sommerpause, das nächste Heft erscheint Mitte August nach den deutschen Einzelmeisterschaften.
Schöne Sommerferien, aus denen JugendSchach hoffentlich viele Turnierberichte zugeschickt bekommt, wünsche ich allen Lesern

Ihr / Euer Redakteur, 1. Vorsitzender der DSJ

Jörg Schulz

Aktuelles

Doppelsieg für das Schachgymnasium – Altensteig Spitze im Schulschach
Spiel und Spaß in der Ronneburg – Hessische Meisterschaft mit idealem Rahmen
Caroline Claus souveräne Siegerin – 1. Internationales Mädchen-Open der Schachjugend Hessen
Terminkalender
Badische Schachjugend gegründet
Ein Vize-Europameister im Blickfeld – GM Pachmann kommentiert Partie von C. Gabriel

Schachserien

Training für die Meister von morgen: Sechster Teil – Wettrennen „ Bauer und König“
Ein interessantes Endspiel von der mittelfränkischen Meisterschaft
Endspielserie: Fortsetzung Der Durchbruch im Bauern-Endspiel
Endspielanalyse von Karsten Müller
Neue Leute im Deutschen Schachbund
Kombi-Ecke

JugendSchach Ausgabe 04/1989

Wo bleiben denn die Leserbriefe, die ich im letzten Heft erbeten hatte?
Ich möchte gerne einen Rücklauf darüber haben, wie gut oder schlecht JugendSchach bei Ihnen, den Lesern, ankommt? Was zu ändern ist, was bleiben soll.
Hat zum Beispiel Hartmut Täufer vom TSV 1883 Allenberg recht, wenn er schreibt, daß JugendSchach grundsätzlich zu schwer ist und sich nur an die Jugendlichen wendet, die eigentlich schon schachlich zu dem Erwachsenenbereich zu zählen sind, für die Jüngsten in den Vereinen aber nicht’s bringt?
Das Trainingsprogramm, so schreibt Hartmut Täufer, lockt keinen der Schachschüler hinter dem Ofen hervor! Stimmt das?
Als Anregung dazu: Das Trainingsmaterial läßt sich gut nutzen, wenn der Trainer, Schachlehrer, es mit der Gruppe zusammen durchgeht, denn JugendSchach will nicht nur für das eigene Studium der Leser etwas bieten, sondern auch den Trainern, denen es oft auch am Material mangelt!
Und gleichzeitig soll JugendSchach auch eine Art ,,Leistungsschau“ des bundesdeutschen Jugendschachs sein, denn die Spielstärke vieler Jugendlichen läßt sich sehen, und sie soll den übrigen Jugendlichen ein Ansporn sein: gutes Schach wird nicht nur von Erwachsenen, GM und IM gespielt!

Eingehen möchte ich noch auf einen ganz anderen Brief, den ich von Ernst Moser von der SG Niederelbe (Niedersachsen) bekam. Ernst Moser stellte darin enttäuscht fest, daß die nominierten Vereine für das Grüne Band nur aus Großstädten kamen (Berlin, Karlsruhe, Dortmund). Er fragt, ob denn eigentlich das Schach auf dem weiten Land vergessen, übergangen werde?
Zum einen muß ich dazu sagen, daß die Bewerbungen tatsächlich zum größten Teil aus den größeren Ballungsgebieten kamen, und zum anderen muß ich zugeben, daß tatsächlich die Arbeitsmöglichkeiten in Gebieten mit mehreren Schulen, mit Vereinen, deren Mitglieder am Ort studieren, die Ausbildung absolvieren können, besser sind, es dort mehr Möglichkeiten zur Jugendarbeit gibt!
Aber, und das muß festgehalten werden, die Deutsche Schachjugend und somit auch Jugend-Schach weiß von der guten Arbeit auch in den bevölkerungsschwachen Gebieten in Deutsch-land und schätzt diese Arbeit, denn sie ist genauso wichtig. Viele der großen Talente und späteren Meister fingen in kleinen Vereinen ihre Schachlaufbahn an.
Übrigens die Wettbewerbsbedingungen zum Grünen Band standen im JugendSchach und in allen Schachzeitungen, so konnte sich jeder bewerben. Wir werden aber auf jeden Fall in den nächsten Ausgaben auch auf Schachangebote kleinerer Vereine eingehen!

Letzte erfreuliche Meldung: Matthias Wahls wurde Anfang Mai von der FIDE auf einer Tagung ln Warschau zum Großmeister ernannt! Damit ist er der Jüngste GM in Deutschland. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute wünscht noch einmal

Ihr / Euer Redakteur, 1. Vorsitzender der DSJ

Jörg Schulz

Aktuelles

Schachbegeisterung in NRW – Neue Meister kommentieren für JugendSchach
Die Favoriten stolperten in Hamburg
Markus Schäfer deutscher Pokalsieger – Im Endspiel besiegte der Münsteraner Jürgen Lenz
Matthias Wahls schon bald GM – Hamburgs Jungstar im Gespräch mit Jörg Schulz
Terminkalender
Hessens Mädchen drängen an die Spitze – Caroline Claus gewinnt sicher die Meisterschaft
Erfolgreiche Jugendarbeit im Verein 3: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jugend erfolgreich in der Bundesliga – IM Markus Stangl kommentiert Partien

Schachserien

Training für die Meister von morgen: Fünfter Teil – Keine Angst vor dem Läufertausch
Endspielserie: Der Durchbruch im Bauern-Endspiel
Kombi-Ecke