JugendSchach Ausgabe 11/2011
Es ist wieder die Zeit der internationalen Jugendmeisterschaften angebrochen. Es beginnt mit der Europameisterschaft, gefolgt von der Weltmeisterschaft. Deutschland ist immer mit einer großen Delegation vertreten, was bewusst gefördert wird vom Verband, denn bei diesen Turnieren kann man wichtige Erfahrungen sammeln und etwas für die eigene Motivation tun, so heißt es. Gleichsam beginnt aber auch wieder die Zeit der Kritik an den Leistungen des deutschen Nachwuchses, der einer großen Schachnation so nicht entspricht, wie man zu hören bekommt. An den Trainern liegt es. Zu schlecht bezahlt werden sie, und unter ihnen sind zu wenige Titelträger. Bei letzterem Argument frage ich mich dann immer, ob man besser arbeitet mit den Jugendlichen, wenn man mehr Geld bekommt, und wer eigentlich die Trainer ausbildet? Ist es nicht der Verband, der dies tut? Wenn also die Qualität der Trainer so schlecht sein soll, ist dann nicht eigentlich die Ausbildungsarbeit des Verbandes infrage zu stellen,…