JugendSchach Ausgabe 02/2023
Es war wie früher, Weihnachtsfest oder Deutsche Meisterschaft, das war wieder die Frage in vielen Schachfamilien in Deutschland. Endlich konnten alle Deutschen Vereinsmeisterschaften wieder im Zeitraum 26. – 30.12.2022 durchgeführt werden. Ein Termin, der vielen Eltern Sorgenfalten auf die Stirn zaubert, vor allem den Müttern. Wie kann man an Weihnachten Schach spielen? Doch alle Versuche einen geeigneteren Termin zu finden sind bisher gescheitert. Am Ende blieb man über Jahrzehnte immer in der letzten Woche des Jahres hängen. Und für die erfolgreichen Vereinsmannschaften wartet dann ein super tolles Silvesterfest. Selbst erlebt als mein Hamburger Verein SC Diogenes Deutscher Meister wurde. Da habe selbst ich eine Rakete gen Himmel geschickt! Das Schachjahr 2023 geht bei der Deutschen Schachjugend gleich richtig los. Eine Pause für die Kinder und Jugendlichen und auch für die Funktionsträger gibt es nicht. Einige der geplanten Veranstaltungen finden sich im DSJ-Forum wieder, wie die Gründung eines Juniorteams der DSJ;…
JugendSchach Ausgabe 08/2022
Hitzewellen in Europa, Waldbrände nicht nur im Süden Europas sondern auch bei uns zum Beispiel in Brandenburg. Da soll man dann auch noch über die besten Schachzüge schwitzen? Zum Glück müssen wir Schach ja nicht nur in stickigen Räumen spielen, wir können es überall spielen. Im Schwimmbad, soweit sie geöffnet sind, am Strand, im Schatten eines Baumes, auf dem Balkon mit den Füßen im kalten Wasser. Schach geht überall! Das ist eines der schönen Dinge am Schach! Das wird sich auch auf der Schachtour zeigen, die Ende Juli startet, bis Mitte August fortgesetzt wird, und noch einmal im September durch Deutschland führt. Wer sich die Strecke anschauen möchte: https://www.deutsche-schachjugend.de/jugendarbeit/schachtour/ An all diesen Stationen werden Vereine und Schulen mit Schach in die Öffentlichkeit gehen und zeigen, dass Schach modern und cool ist und überhaupt nicht verstaubt, wie es die Vorurteile noch in manchen Köpfen beschreiben. Die Deutsche Schachjugend unterstützt mit all…
JugendSchach Ausgabe 07/2022
Es waren bewegende Worte, die Marina Nezhyvenko in ihrer Dankesrede auf der Siegerehrung der Deutschen Jugendmeisterschaften in Willingen fand. Sie machte noch einmal aufmerksam, aus welcher Kriegssituation die ukrainischen Familien nach Deutschland gekommen sind und wie dankbar sie sind, dass einigen von ihnen die Möglichkeit gegeben wurde an den Deutschen Meisterschaften teilzunehmen. Ihr Sohn Mykhaylo erzählte zum Beispiel, dass der Vater in der Ukraine zurückbleiben musste und es sein Ziel ist, wenn sie wieder in die Ukraine zurückkehren, seinem Vater stolz den Pokal eines Deutschen Meisters überreichen zu können. Das Ziel zumindest konnte er erreichen, er gewann die DEM U10. In der neu eingeführten DEM U8 fielen sich zwei ukrainische Kinder um den Hals. Sie kamen aus dem gleichen Dorf in der Ukraine, mussten beide mit ihren Müttern und Geschwistern fliehen. Die einen strandeten in Berlin, die anderen in Düsseldorf. Und hier in Willingen bei der U8-Meisterschaft fanden sie wieder…
JugendSchach Ausgabe 04/2022
Ich gestehe ein, es fällt mir schwer mich täglich mit den Alltagsthemen zu beschäftigen, so auch im Schach, denn ich hatte nie damit gerechnet erleben zu müssen, dass ein Krieg direkt vor der Haustür ausbricht. Ich kann und will das nicht weiter kommentieren. Ich möchte aber hinweisen auf eine Aktion des Deutschen Schachbundes, der auf seiner Homepage folgendes veröffentlicht hat: „Ab sofort wollen wir als erste Anlaufstelle für alle nach Deutschland geflüchteten ukrainischen Schachspieler und Schachspielerinnen dienen, um direkte Hilfe zu vermitteln. Möchten Sie Geflüchtete bei sich aufnehmen oder haben eine Unterkunft, die Sie zur Verfügung stellen können? Sie kennen ukrainische Schachspieler:innen, die vor dem Krieg nach Deutschland geflüchtet sind und nun eine Unterkunft brauchen, oder sind selbst auf dem Weg nach Deutschland? Dann melden Sie sich bei uns per Mail an ukrainehilfe@schachbund.de!“ Wir wissen, dass es auch schon erste Anfragen von ukrainischen geflüchteten Kindern bei Schachvereinen gibt. Viele Vereine…
JugendSchach Ausgabe 03/2022
Das war doch ein schönes Schachspektakel in Berlin mit dem Grand Prix der FIDE. Weltspitze zum Anfassen in der Hauptstadt. Naja zum Anfassen dann doch nicht. Da war Corona dagegen und auch der Austragungsort. Der war zwar schön gelegen mitten im Zentrum an der Straße Unter den Linden. Aber von der Größe war er nicht so ausgelegt, dass er viele Zuschauer fassen konnte, von den teuren Eintrittspreisen mal ganz abgesehen. Und wie schon beim früheren Kandidatenturner kam man als Zuschauer auch nicht dicht an die Bretter, man schaute von oben von einer Empore den Spielern auf die Köpfe. Und an Service für die Zuschauer hatte auch wieder keiner gedacht. Man wünscht den Organisatoren, dass sie mal bei der zentralen Endrunde der Schachbundesliga in Berlin vorbeischauen. Da hätten sie dann selbst erleben können, wie zuschauergerechtes Schach organisiert wird! Für uns alle war der Grand Prix aber doch ein Top-Ereignis und fesselte…