JugendSchach Ausgabe 06/1995

Die Sonne knallt, im Radio erzählen die Hörer von schönen Tagen im Freibad oder auf dem Balkon. Ich hingegen sitze an meinem Computer und schaue zumindest auf einen blauen Bildschirm…

Zum Glück habe ich den Ärger von vor einigen Tagen unterdessen verdaut. Da schaute ich in Dresden bei der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft vorbei, für die ich im letzten JugendSchach noch geworben hatte, als mir vom Verlag Andreas Schneider über den Weg lief und mir freudestrahlend die frische Ausgabe 5/95 übergab. ,,Gerade aus der Druckerei gekommen!“

Der Hinweis für die Internationale wendete sich zwar an die Kurzentschlossenen, doch nun war wieder einmal für ein Turnier geworben worden, das schon längst‘ wieder vorbei ist …

Ähnliches kann auch diesmal mit dem Turnier in Aachen passieren. Allerdings erreichte mich auch die Ausschreibung erst sehr spät. Sie wurde leider nach Dresden an eine alte Adresse geschickt, und dann braucht das so seine Zeit, bis sie in die Hände des Redakteurs kommt.
Aber ich habe sie trotzdem noch reingenommen, eventuell klappt es ja für den einen oder anderen noch.

Um zum Einstieg zurückzukomrnen: Ich war ja nicht der einzige, der statt in der Sonne am Computer saß, um für Euch eine neue Ausgabe zu erstellen. Besonders die Serienschreiber waren wieder sehr aktiv. So umfangreich wie diesmal war der Rechentest für Euch noch nie
ausgefallen. Ich hoffe, Ihr habt die Zeit, die Analysen genau zu verfolgen.

Auf Partienmaterial mußte ich allerdings diesmal teilweise noch warten. die Leute sind einfach zu aktiv und zum Beispiel nach den Europameisterschaften schon wieder auf den nächsten Turnieren. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Das Partienmaterial wird nachgereicht.

Ich glaub‘, die Mischung ist wieder gelungen. Teilweise habe ich einige kritische Anmerkungen zum Leistungssport in der DSJ in die Berichterstattung einfließen lassen. Das passiert fast automatisch, wenn man sich ständig mit den Ergebnissen und internationalen Ereignissen im Jugendbereich beschäftigt, und dabei sieht, was alles nicht klappt. Und zudem: Eine kritische Diskussion kann nur helfen, das Jugendschach in Deutschland weiterzubringen.

ln diesem Sinne wünsche ich mal wieder viel Spaß mit JugendSchach und grüße Euch alle herzlich in der Sonne, im Turniersaal und einige schon wieder in der Schule, die leider in einigen Ländern wieder begonnen hat!

Ihr / Euer Redakteur, 1. Vorsitzender der DSJ

Jörg Schulz

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