Ein Heft voller Meister präsentiere ich heute. Berichte, Tabellen, Photos und natürlich kommentierte Partien von den Deutschen Jugendmeisterschaften U20 bis U11!
Viele werden sich also in diesem Heft wiederfinden, die Tabellen der Meisterschaften der jüngeren Spieler sind bewußt bis zum 40. Platz aufgeführt.
Dadurch fielen natürlich andere Berichte hinten runter, also diesmal kein Meldungsteil, aber natürlich immer dabei die Serien und auch die Fortsetzung der Computerpartie.
Ich hoffe, Euch gefällt dieses Meisterschaftsheft, die bunte Mischung gibt es dann wieder in der nächsten Ausgabe von JugendSchach, die schon bald kommen wird.
Hier und da tauchen in der Berichterstattung eventuell wieder kritische Töne auf, wie in den letzten Heften von JugendSchach. Diese Töne gefallen nicht immr allen Lesern, zuweilen gibt es sogar heftige Beschimpfungen, aber ändern wird sich trotzdem nichts, denn JugendSchach wollte nie die nette Zeitung sein, die schlechte Meisterschaften zu guten macht, die Probleme lieber unter den Teppisch kehrt. Ich denke, es tut dem Jugendschach in Deutschland ganz gut, wenn es ein Medium gibt, in dem frei und offen berichtet werden kann, vor allem da jeder schreiben und berichten darf. Und wenn dann tatsächlich mal ein Leser grollend sich aus der Lesergemeinde verabschiedet, „dann tut mir dies zwar leid, nur sollte sich jeder fragen, ob das der richtige Weg ist, sich mit Krititk und Meinungen auseinanderzusetzen!
Mehr Berichte aus den Landesverbänden werden von den Lesern erwartet, so sagte man mir kürzlich auf meiner Meisterschaftsbesuchstour. Dazu bin ich gerne bereit, nur benötige ich dann auch die Berichte dafür. Norbert Lukas, Spielleiter NRW, hat sich ja schon bemüht, die ständige Informationslücke aus NRW zu schließen, Hamburg hat jetzt sogar im Vorstand einen Mitarbeiter, der für die Berichterstattung für JugendSchach zuständig ist. Ich denke, das ist der richtige Weg. Ich erfahre zwar schon recht viel, da ich auch alles lese, was mir so in die Finger kommt, doch am sichersten ist es immer noch, wenn in den Landesverbänden Verantwortliche sitzen, die es sich zur Aufgabe machen, aus ihren Bereichen zu berichten.
Halle an der Saale ist vom 24. 9. bis zum 7. 10. 1995 der Nabel der Schachwelt, egal ob und wo nun Garry Kasparow spielt, denn mehr als 60 Nationen entsenden ihre Meister (derzeit zirka 130 Teilnehmer) zur Jugendweltmeisterschaft U20 männlich und weiblich nach Halle. Jeden Tag vom 24. 9. bis zum 7. 10. wird im Kongreß- und Kulturzentrum in der City von Halle ab 14.00 Uhr gespielt. Nur am 2. 10. ruhen sich die Cracks aus, dann ruft aber das Organisationskomitee zu einem Schnellturnier für alle mit 9 Runden Schweizer System und 20 Minuten-Partien ab 10.00 Uhr auf. Gespielt wird im Spielsaal der Meister. Natürlich startgeldfrei – aber dafür mit Preisen!
Ich finde, keiner sollte sich dieses Schachgroßereignis in Halle entgehen lassen, erfahrungsgemäß sehen wir den zukünftigen Weltmeister, denn Karpov, Kasparow, Anand und wie sie alle heißen, sie alle waren Jugendweltmeister U20!
Also dann bis Halle, ich freue mich auf Euch!
Ihr / Euer Redakteur, 1. Vorsitzender der DSJ
Jörg Schulz
Schachzeitung JugendSchach 07/1995 kaufen
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