Die Bahnhofsbuchandlungslogik – ein schönes Wort! – will es so, dass Weihnachten und das Jahr noch gar nicht vorbei ist, und wir Redaktionsleute schon an dem ersten Heft für das neue Schachjahr basteln.
Und daher, will ich es nicht versäumen, wer weiß, wann Sie als Leser dieses Heft in die wissensdurstigen Finger bekommen, Ihnen allen einen guten Rutsch in ein hoffentlich erfolgreiches Schachjahr zu wünschen!
Die Gänsekeule ist noch gar nicht ganz gegessen, da machen sich aller Orten direkt noch zur Weihnachtszeit, nämlich am zweiten Feiertag, viele auf Schach heißhungrige Jugendliche auf den Weg zu den Deutschen Vereinsmeisterschaften, die in den verschiedenen Altersklassen
zwischen dem 26. und 30 Dezember eines jeden Jahres ausgetragen werden, zum Leidwesen der Familienmütter, die doch versucht sind, zumindest an diesen drei Weihnachtstagen die Familie zusammen zu halten. Ich kann mich noch gut an das energische Stirnrunzeln meiner Mutter erinnern, wenn ich mich am zweiten Weihnachtstag zum Schach aufmachte. „Wie kann man nur, und muss das denn nun wirklich sein?“ So lauteten die beiden strengen Fragen, auf die es nur eine Antwort gab: „Ja, es muss sein!“
Die Feierferientage müssen genutzt werden, weshalb ja auch zu Ostern gerne Schach gespielt wird. Und zu Pfingsten sowieso, denn da steht das wichtigste aller Turniere an, die Deutsche Jugendmeisterschaft! Wann klagt dagegen eigentlich eine der christlichen Kirchen?
Aber Vorsicht, wir wollen es nicht beschreien, sondern uns lieber daran erfreuen, an den wichtigen, schönen und so spannenden Schachmeisterschaften. Denn danach haben wir Zeitungsleute wieder was zum Schreiben, gibt es für die Lehrserien und die Kombiecke wieder reichlich Stoff.

Freuen wir uns also wieder auf ein neues Schachjahr und stürzen uns mit Begeisterung hinein.

In diesem Sinne ein schönes Schachjahr 2010!

Ihr / Euer Jörg Schulz

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