JugendSchach Ausgabe 11/2010

„Leider zeigte ein zweiter Blick, dass nicht nur die schönen Blumen auf dem Gelände, sondern in den Zimmern leider auch der Schimmel blühte.“ Dieser Absatz findet sich wieder in dem Bericht von Bernd Rosen über die Jugendeuropameisterschaft in Georgien. Ein interessanter Reisebericht mit vielen schachlichen Inhalten, denn unser JugendSchach-Mitarbeiter war als offizieller Trainer des Deutschen Schachbundes mitgefahren.

Muss es denn unbedingt Georgien sein als Austragungsort der Europameisterschaft? Diese Frage drängt sich auf, wenn man den Reisebericht liest. Und doch, ist dies eine korrekte Frage? Einige Länder haben für sich die Frage mit einem deutlichen Nein beantwortet, wie zum
Beispiel die Niederländer, die aufgrund des Ausrichtungslandes auf die Teilnahme an der EM verzichtet haben. Und doch, Georgien gehört nun einmal zur Europäischen Schachunion und verfügt über eine langjährige Schachtradition. Und dementsprechend ist es richtig, wenn die Meisterschaften in unterschiedlichen Ländern stattfinden und nicht nur in den Touristentempeln in Griechenland und der Türkei.

Die Jugendweltmeisterschaften finden jetzt im Oktober in Griechenland statt. Im ***** Hotel-Komplex Porto Carras Resort und siehe da, bei der Europameisterschaft war der Deutsche Schachbund mit einer ganz kleinen Delegation von 8 Jugendlichen vertreten, wohingegen sich nach Griechenland ein riesengroßer Reisetross mit allein 33 Jugendlichen und 36 Begleitpersonen aufmacht. Aber Griechenland lädt ja auch im Oktober noch mit wunderbarem Spätsommerwetter zum Genießen ein…

Manchmal überraschen aber auch Länder, in die man eigentlich nicht will, mit sehr guten Ausrichtungen und Bedingungen. So jetzt geschehen bei der Schacholympiade in Sibirien. Nicht genügend Hotels vorhanden, schlechte Bedingungen, erwartetes Chaos der Ausrichtung, was war im Vorfeld nicht alles zu hören. Und vor Ort plötzlich großes Staunen, es klappte alles hervorragend, sehr gute Hotels, prima Spielbedingungen. Einzig das Abschneiden der deutschen Mannschaften überzeugte nicht. Vielleicht lag es an der Vorbereitung, am Training?

Leser von JugendSchach werden mit Trainingsmaterial auf jeden Fall bestens versorgt. Wer beständig alle Folgen durcharbeitet, erhält einen regelmäßigen Spielstärkzuwachs, so dass den Lesern vor den nächsten Turnierherausforderungen nicht bange sein muss.

Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und Freude an den Partien und Lehrserien und allen eine schöne Zeit bis zum nächsten Heft.

Ihr / Euer Jörg Schulz

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Schach spielen!

Aktuelles

Jugendeuropameisterschaft 2010

Schachserien

Taktik Matt in 1 Zug
Taktik Matt in 2 Zügen
Gliederung – Die JugendSchach-Endspielkartei
Beiträge zur Schachdidaktik (57)
Eröffnungsecke Spezial Sizilianische Träume in Pardubice (Teil 2)
Optionale Bedenkzeitdarstellung
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsschach
Kombiecke – Jugend-EM in Batumi 2010
Streifzüge durch die Schachgeschichte (33)
Lösungen

JugendSchach

Terminkalender

3. Herborner Jugendschachopen 2010
Regelecke (49) mit ISR Klaus Deventer

DSJ-Forum

Ausbildung – Schulschachpatentseminar
Allgemeine Jugendarbeit – Schach in die Öffentlichkeit
Schulschach – 3. Schulschachkongress
Ausbildung – Seminar für engagierte Jugendliche
Jugendsportpolitik – Nachrichten der deutschen sportjugend

JugendSchach Ausgabe 10/2010

Meteorologisch und leider auch vom gespürten Wetter her hat sich der Sommer verabschiedet, der sich leider auch nur wenige Wochen wirklich gezeigt hatte. Wir können zwar nicht den Sommer zurückbringen und ihn mit schwarzer Tinte in die Druckseiten zwingen, was wir aber tun können ist, von den vielen, interessanten Sommerturnieren zu berichten, die teilweise mit schönen Erfolgen von deutschen Kaderspielern, und zwar jugendlichen Kaderspielern, abgeschlossen wurden.

Dies geschieht zum einen mit der EU-Meisterschaft, die in Österreich ausgetragen wurde, und von der zwei noch sehr junge Mädchen und Jungen mit Medaillen zurückkamen. Dies geschieht mit der Berichterstattung von der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft. Und Bernd Rosen hat sich gleich einen ganzen Strauß von Turnieren herausgesucht, die wie er selbst beklagt, zum Teil gar nicht von der Schachöffentlichkeit wahrgenommen wurden, da diese nur auf die Ergebnisse der ganz Großen achtet, aber das kennen wir ja im Jugendschach zur Genüge, wovon wir uns aber schon lange nicht mehr abschrecken lassen.

Im DSJ-Forum berichten wir gar von einer Schachveranstaltung für die ganz Kleinen, dem Kinderschachcamp für Kinder von 5 bis 9 Jahren. Eine Altersgruppe, die noch viel zu wenig im Fokus der Schachvereine steht, wie man bei den beiden Elternforen heraushören konnte, denn viele Eltern fühlten sich mit ihren Kindern von den Vereinen doch recht allein gelassen und sogen geradezu die Informationen auf, die die Deutsche Schachjugend ihnen geben konnte.

Im letzten Heft verzweifelte ich im Editorial auf der Suche nach deutschen Vorbildern für unsere Jugendspieler und landete prompt beim Norweger Magnus Carlsen. Nun stieß ich aber auf die sehr professionell gestaltete Internetseite des deutschen Spitzenspielers Jan Gustafsson (www.jan-gustafsson.de). Sie ist sehr lesenswert und präsentiert auf sehr harmonisch, übersichtlich und vor allem überzeugend schlichte Art einen sympathischen Spitzenspieler, den man einfach gern haben muss. So muss Schach, so muss ein Schachspieler sich und seine Sportart präsentieren, will er Aufmerksamkeit bekommen. Hut ab vor dieser Seite! Und hoffentlich kommen noch mehr solch guter Seiten ins Netz.

Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und Freude an den Partien und Lehrserien, den Süddeutschen noch schöne Ferientage und allen eine schöne Zeit bis zum nächsten Heft.

Ihr / Euer Jörg Schulz

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Schach spielen!

Aktuelles

Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft in Rosenheim
Medaillen in Mureck für deutschen Nachwuchs

Schachserien

Preisausschreiben Taktik zum Mitmachen
Taktik Matt in 1 Zug
Taktik Matt in 2 Zügen
Schachsommer 2010
Schachstrategie 28
Beiträge zur Schachdidaktik (56)
Eröffnungsecke – Sizilianische Träume in Pardubice (Teil 1)
Taktik für Spielstärkegruppe Vereinsschach
Kombiecke – Deutsche in Pardubice 2010
Streifzüge durch die Schachgeschichte (32)
Lösungen

JugendSchach

Terminkalender

DSJ-Forum

Allgemeine Jugendarbeit – terre des hommes
Allgemeine Jugendarbeit – Qualitätssiegel für Vereine
Öffentlichkeitsarbeit – ohne Worte
Öffentlichkeitsarbeit – Schach wirksam präsentieren
Kinderschach – Kinderschachcamp
Kinderschach – Kinderschachpatent
Jugendsportpolitik Nachrichten der deutschen sportjugend

JugendSchach Ausgabe 09/2010

Den Schachspielern wiederfuhr wunderliches beim morgendlichen Zeitungslesen, denn unerwartet und gar nicht im Sportteil stießen sie plötzlich auf einen Schachspieler, der nicht wegen des Schachspiels im Mittelpunkt stand. Vielmehr fand man ihn in Berichten über eine weltweit bekannte Modemesse in Berlin. Denn er nahm dort Pressetermine wahr als Modell für das niederländische Modeunternehmen „G-Star“, die sich für ihre Herbst/Winterkollektion 2010/2011 den Großmeister Magnus Carlsen als Werbeträger gesichert hatten.

Also auch das ist im Schachsport möglich und steht im krassen Widerspruch zu der ansonsten auch in den Medien geführten Diskussion um den Verzicht der A-Nationalmannschaft für den Deutschen Schachbund bei der diesjährigen Schacholympiade zu starten, da ihnen das
zugesagte Honorar nicht ausreichte.

Ein interessanter Unterschied. Der eine als echter Star der Sportart tut was für die Popularisierung seiner und unserer Sportart Schach, die anderen tun hingegen nichts und fordern stattdessen von anderen, etwas zu tun. Der eine – Magnus Carlsen – ein echtes Vorbild für
die Kinder und Jugendlichen, die anderen ein eher abschreckendes Beispiel. Schade eigentlich, denn zumindest einer von ihnen hat dabei wohl ganz vergessen, dass er durch die vierjährige Förderung über die Jugendolympiamannschaft überhaupt erst in die Position gekommen ist, jetzt selbst Forderungen aufstellen zu können.

Es wäre eigentlich schön, wenn die Kinder und Jugendlichen sich an deutschen Spitzenspielern orientieren könnten. Aber sei’s drum, ein junger Norweger tut es halt auch. Und so drücken wir ihm die Daumen, dass er noch viel für unsere Sportart Schach bewegen kann.

Im aktuellen Heft JugendSchach geht es hingegen wieder nur um die „kleinen Brötchen“, die im Kinder und Jugendbereich gebacken werden. So zum Beispiel beim Dreiländerkampf Schweden-Polen-Deutschland im brandenburgischen Schleife, finanziell gefördert durch Vattenfall, über den mit vielen Partien der Trainer Thomas Michalczak berichtet. Und auch in den Serien von Uwe Kersten und Bernd Rosen werden immer wieder Partien und Trainingsmaterialien aus Kinder- und Jugendveranstaltungen aufgegriffen. Bernd Rosen zeigt diesmal sein Trainingsmaterial, mit dem er das Wissen der ganz Kleinen der sechs bis neunjährigen beim ersten Kinderschachcamp der Deutschen Schachjugend geprüft hat.
Und das schöne an diesen Veranstaltungen, da geht es immer nur um die Freude am Schachspiel und nicht ums Geld.

Ich wünsche allen Lesern viel Spaß mit JugendSchach
und zum Teil auch noch schöne Ferien und grüße herzlich

Ihr / Euer Jörg Schulz

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Schach spielen!

Aktuelles

Vattenfall Cup – Drei-Länder-Jugendkampf in Schleife

Schachserien

Streifzüge durch die Schachgeschichte (31)
Preisausschreiben Taktik zum Mitmachen
Taktik Matt in 1 Zug
Taktik Matt in 2 Zügen
Die Endspielkartei A.5.5
Schachstrategie 27
Eröffnungsecke – Englisch Botwinnik-System
Beiträge zur Schachdidaktik (55)
ChessBase 10 – Aktuelle Partien wieder laden !
Taktik für Spielstärkegruppe Vereinsschach
Kombiecke – DEM 2010 Teil 3
Lösungen

JugendSchach

Terminkalender

DSJ-Forum

Kinderschach – Schach im Kindergarten, Kinderschachcamp
Ausbildung – DSJ Akademie … ein Teilnehmerbericht
Termine – Termine – Termine
Schulschach – Ausschreibung Schulschachpatentseminar
Spielbetrieb – Ausbildung zum Schiedsrichter
Schulschach – Qualitätssiegel Deutsche Schachjugend

Schachtaktik zum Mitmachen Gewinner August 2010

Banner - Schachtaktik zum Mitmachen!

Die 4 Gewinner der Büchergutscheine im August sind Fabian Lobmeyer (Springer),  Gregor Wolf (Läufer),  Ludwig Stern (Turm) und Philip Baier (Dame). Herzlichen Glückwunsch!

Schachtaktik zum Mitmachen – die Gewinnstellungen im August.

Der Einsendeschluss für die nächste und LETZTE Folge Schachtaktik zum Mitmachen ist am 10.09.2010.

Wie es funktioniert erfahrt Ihr HIER

Fabian Lobmeyer (Springer), Gregor Wolf (Läufer), Ludwig Stern (Turm) und Philip Baier (Dame)

JugendSchach Ausgabe 08/2010

Mit dem Weltmeistertitel ist es jetzt vorbei, zumindest im Fußball. Im Schach stehen die Europa- und Weltmeisterschaften im Kinder- und Jugendbereich erst noch an. Aber die werden keinen so großen Rummel auslösen. Es ist schon faszinierend zu beobachten, welche Rolle in der Gesellschaft die Sportart Fußball hat. Über Wochen nur ein Thema, Fußball WM. In den Betrieben stehen die Bänder für Stunden still, wenn ein Halbfinale mit deutscher Beteiligung ansteht. Zwickt die Wade von Podolski oder der Oberschenkel von Schweinsteiger, die ganze Nation schreckt auf und betet um Heilung.
Ist gleiches für Schach auch denkbar? Ja, vielleicht, wenn, aber eher doch nicht. Wir tun uns schwer damit zu glauben, solche Emotionen auch mit Schach wecken zu können. Und doch, ganz unmöglich scheint auch das nicht zu sein. Nur planbar ist es nicht. Es hängt von so vielen Faktoren ab. Hauptsächlich von den Persönlichkeiten, die das Schach zu bieten hat, von deren Ausstrahlung, von deren Geschichten. Und manchmal auch vom politischen Umfeld, wie bei dem berühmten Weltmeisterschaftskampf des kalten Krieges zwischen Bobby Fischer und Boris Spassky, der damals auch bei Nichtschachspielern in aller Munde war und in den Topnachrichtensendungen seinen Platz hatte. Und beim Deutschen Schachbund für steigende Mitgliederzahlen sorgte.
Der schrullige aber eben aus dem freien Westen kommende Bobby Fischer gegen den eigentlich sympathischen, aber aus dem „bösen Ostblock“ kommende Boris Spassky, und schon hat die Sportart Schach ihre Geschichte.
Derzeit sind die meisten Spieler, Profis austauschbar, die Geschichten um sie herum fehlen. So bleibt derzeit die Sportart Schach trotz weltweiter hoher Verbreitung und allgemein hoher gesellschaftlicher Anerkennung in ihrer Nische.

Das schmälert das Engagement der Schachspieler aber keinesfalls, und sie sind mit gleicher Intensität wie andere Sportler bei der Sache, wie man bei Turnieren immer wieder erleben kann. Zum Beispiel bei den Deutschen Jugendmeisterschaften, dem Jahreshöhepunkt des Jugendschachs in Deutschland. Und daher wird es den Leser nicht verwundern, dass diese Meisterschaften bei den Trainern noch lange nachwirkt und sich das auch in den Lehrserien dieses Heftes niederschlägt.

Ich wünsche allen Lesern eine erfolgreiche Trauerarbeit um die verlorengegangene WM-Chance, viel Spaß mit JugendSchach in den Ferien, wo auch immer, und grüße herzlich

Ihr / Euer Jörg Schulz

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Schach spielen!

Aktuelles

Deutsche Schulschachmeisterschaften

Schachserien

Preisausschreiben Taktik zum Mitmachen
Taktik Matt in 1 Zug
Taktik Matt in 2 Zügen
Schachstrategie 26
Beiträge zur Schachdidaktik (54)
Eröffnungsecke Sizilianisch 1. e4 c5 2. Sf3 d6 3. c3!?
Taktik für Spielstärkegruppe Vereinsschach
Kombiecke – DEM 2010 Teil 2
Streifzüge durch die Schachgeschichte (30)
Lösungen

JugendSchach

Terminkalender

DSJ-Forum

Mädchenschach – Mädchenschachpatentseminar
Allgemeine Jugendarbeit – Qualitätssiegel für Vereine
Schulschach – Schulschachpatentlehrgang
Allgemeine Jugendarbeit – Zuschussprogramm für Vereine
Ausbildung – deutsche sportjugend academy
Schulschach – Qualitätssiegel Deutsche Schachjugend
Ausbildung – DSJ Akademie
„Königliches Spiele“ begeistert Kinder